Berühmt-berüchtigter Trainereffekt lässt Lenzing weiter vom Titel träumen

In Sachen Meistertitel war der SK Lenzing wohl bei allen Liga-Experten auf dem Zettel gestanden. Doch die Maschinerie des Vorjahres-Vizemeisters sollte erst nach einem durchwachsenen Start und dem daraus resultierenden Trainerwechsel ins Laufen kommen. Nun müssen die Männer rund um Übungsleiter Florian Margesin, auf Platz zwei überwinternd, einen Sechs-Punkte-Rückstand wettmachen.

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Trainerwechsel brachte Lenzing in die Erfolgsspur zurück

Im Sommer hatte der SK Lenzing, amtierender Vizemeister der 1. Klasse Süd, zahlreiche und vor allem vielversprechende Transfers getätigt. Kein Wunder also, dass die Trauben auch im heurigen Spieljahr wieder ganz weit oben hängen. Die Startphase sollte für den Titelanwärter jedoch semioptimal verlaufen. Nach den zwei Auftaktsiegen gegen Mariapfarr (3:2) und Zell (1:0) hagelte es in den weiteren Wochen zu viele Punkteverluste. "Nach sieben Runden waren wir schon acht Punkte hinter Bruck. Das hatten wir uns natürlich ganz anders vorgestellt", stöhnt Sektionsleiter Philipp Heinzer. Ein knallhartes Faktum, das schlussendlich zu einem frühen Trainerwechsel führte. Helmut Zeiller musste gehen, Florian Margesin, der erst im Sommer vom Torwarttrainer zum "Co" umfunktioniert worden war, sprang ein. Und wie. In der weiteren Folge wurde unter der Leitung Margesins kein einziges Spiel mehr verloren. In den insgesamt neun Begegnungen gab's sage und schreibe acht volle Erfolge und ein Unentschieden. "Da war dann schnell klar, dass wir, Flo als Trainer und ich als Co-Trainer, das so weitermachen. Von der Mannschaft wird's gut angenommen. Die Stimmung im Team ist super", strahlt Heinzer. 

 

Mission Aufholjagd

Auf dieser Erfolgswelle wollen die Lenzinger auch nach der langen Winterpause surfen. Das Vorhaben des Tabellenzweiten ist klar. "Den Titelkampf so lange wie möglich offen halten", betont Heinzer. Neben dem Erledigen der eigenen Hausaufgaben wird man im Frühjahr allerdings auf den einen oder anderen Ausrutscher der Brucker hoffen müssen. Aktuell beträgt der Abstand zwischen den beiden Top-Teams ein halbes Dutzend Punkte. "Wenn uns Bruck die Straße lässt, werden wir da sein", gibt sich Heinzer angriffslustig. Nach Mariapfarr (A), Zell (H) und Hüttschlag (A) kommt's schon in der vierten Frühjahrsrunde zum Duell mit dem Leader. "Wichtig wird sein, dass wir gleich gut reinstarten", weiß Heinzer. Aussichtsreich: Der Spielerkader wird im Vergleich zum Herbst noch einmal an Qualität gewinnen. Neben dem ungarischen Winter-Neuzugang Kristof Rutterschmid, der in die Gegend gezogen ist, steht Christoph Haslgruber vor seinem Comeback. "Hasi hatte sich das Kreuzband gerissen und ist den ganzen Herbst ausgefallen", sagt Heinzer.

 

Langfristiges Ziel: Aufstieg

Irgendwann soll's für die Lenzinger schließlich zurück in die 2. Landesliga gehen. "Ein hartes Stück Arbeit, aber klar, das ist unser großer Wunsch", verrät Heinzer. Im Idealfall mit einem guten Unterbau und vielen einheimischen Kickern. Die Richtung dahingehend scheint am Fuße des Steinernen Meeres absolut zu stimmen. "Derzeit sind im Verein 130, 140 Kinder aktiv. Wir wollen so viele eigene Nachwuchsspieler wie möglich in die Kampfmannschaft bringen", so Heinzer.

  

Wintertransfers

 Zugänge: Kristof Rutterschmid (Bugyi SE/HUN)

 Abgänge: keine

 

 Herbst 2023 auf einen Blick

  • Trainereffekt: Seit zehn Spielen ungeschlagen
  • Höchster Sieg: 9:0 gegen Saalbach
  • Höchste Niederlage: 1:2 gegen Hüttschlag
  • Bester Torschütze: Stefan Reinbacher (14)

 

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