Irre Aufholjagd beschert Neumarkt beim ASV doch noch einen Punkt

Im Kräftemessen zweier brandheißer Titelanwärter haben sich der ASV Salzburg und der TSV Neumarkt spektakulär mit 4:4 getrennt. In sich hatte es der Schlussakt, in dem die Itzlinger binnen zwölf Minuten den sichergeglaubten Dreier aus der Hand gaben.

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus (ARCHIVBILD) 

 

Eigentor verhinderte heimische Pausenführung

"75 Minuten lang war's unsere beste Saisonleistung", zog ASV-Betreuer Markus Teufl vor seinen Schützlingen den Hut. Die Städter legten im Gipfeltreffen in Person von Dominik Tabernig vor 1:0 (25.), mussten kurz vor dem Halbzeitpfiff jedoch einen Nackenschlag über sich ergehen lassen, als Pechvogel Mirsad Dedovic seinen eigenen Keeper bezwang (43.). Das Pausen-1:1 ging aus der Sicht von Neumarkt-Coach Hans Hajek in Ordnung. "Weil wir in der ersten Hälfte ebenbürtig waren. Es ging hin und her - eine gute Partie."

 

ASV ballerte sich gegen desolate Gäste in Front

Rund um die Stundenmarke machte es aber den Anschein, als würde der ASV auf und davondüsen. Erst erzielte Thomas Seyringer die neuerliche Führung (60.), ehe Danijel Moariju kurz darauf per Freistoß auf 3:1 erhöhte (62.). Ein Tor, das Hajek auf die Palme brachte. "Zuvor hätte es Freistoß für uns und eine Rote Karte für den Gegner geben müssen. Im Gegenzug hat's Freistoß für den ASV gegeben, der dann zum Tor geführt hat. Eine desolate Schiedsrichterleistung. Ähnlich desolat wie wir in den ersten 25 Minuten der zweiten Hälfte." Dem nicht genug fraßen die Gäste noch ein viertes Gegentor - Mario Gruberac stellte wenige Augenblicke vor dem Beginn der Schlussviertelstunde auf 4:1 (75.).

 

Neumarkt mit Top-Finish

Wer glaubte, der Heimsieg wäre in trockenen Tüchern, der irrte. Während die Teufl-Männer sich zu sehr in Sicherheit wogen, sich laut Teufl "geistig verabschiedeten", machten die Neumarkter das Unmögliche möglich, Benjamin Bachler (80.), Albert Saparbekov (86.) und Nemanja Peric (92.) aus einem 1:4 binnen zwölf Minuten ein 4:4. "Wenn das Spiel noch ein paar Minuten gegangen wäre, hätte es sogar mit einer Niederlage enden können", sagte Teufl. Derweil war die Freude über den verrückten Punktgewinn bei Hajek groß. "Ein Willensakt. Nach dem Ausgleich hatte Bachler noch eine Chance, aber das wäre zu viel des Guten gewesen."

 

Halbe Liga kämpft ums Meisterstück 

Im Titel- und Aufstiegsrennen der 1. Landesliga herrscht weiterhin Hochspannung pur. Bergheim, Neumarkt und der ASV liegen punktegleich auf den Rängen eins bis drei. Die ersten Sechs sind lediglich durch drei Punkte getrennt. Schwarzach befindet sich als Tabellensiebenter (fünf Zähler dahinter) ebenfalls auf Tuchfühlung.

 

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