Gegen Strobl: HSV bejubelt emotionalen Heimsieg

Der Heeres SV Wals hat seine Abstiegsängste in der 18. Runde zumindest ein Stück weit reduzieren können. Im Heimspiel gegen den SK Strobl feierte das Tabellenschlusslicht, das mittlerweile keines mehr ist, einen 3:1-Erfolg. Einziger Wermutstropfen: Patrik Eric musste mit Verdacht auf eine grobe Knieverletzung ausgewechselt werden.

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus (ARCHIVBILD) 

 

Doppelter Schmidt sorgte für den Turnaround

Der HSV, der das Spiel von Anfang an mitgestalten wollte, geriet zuhause gegen Strobl früh in Rückstand. Bereits in der sechsten Minute drückte Josip Gavric zum 0:1 ab. Davon unbeeindruckt drehte das Tabellenschlusslicht in Person von Philip Schmidt den Spieß noch vor dem Pausentee um. Der Walser Offensivgeist vollendete erst einen herrlich vorgetragenen Angriff (16.), später packte er einen gefühlvollen Lupfer aus (38.). "Damit war mir klar, dass es an diesem Tag nur einen Sieger geben konnte", sah Thomas Pichler, der Sportliche Leiter des HSV, das Momentum ganz klar auf der heimischen Seite.

 

HSVler fighteten für verletzten Teamkollegen

Nachdem Patrik Eric zu Beginn der zweiten Halbzeit wegen einer wohl schwereren Knieverletzung w.o. gegeben hatte (55.), wandten die Platzherren die Jetzt-erst-recht-Taktik an. "Die Mannschaft hat sich noch einmal aufgebäumt und für Patrik gespielt", sagte Pichler. Zunächst noch Chancenwucher betreibend packte Tobias Riegler den Deckel jedoch erst in der langen Nachspielzeit drauf (97.). "Den Sack hätten wir schon früher zumachen müssen. Wir sind ja vier, fünf Mal alleine auf das Tor hin", schilderte Pichler, der alles in allem einen mehr als erfreulichen Fußballnachmittag erlebte. "Die Leistung der Spieler war gut, die Leistung der Schiedsrichter war gut und die drei Punkte sind natürlich absolut wichtig für uns."

 

Sieg rührte zu Tränen

Wie wichtig der volle Erfolg tatsächlich war, untermauert ein Blick auf die Tabelle. Nachdem die Walser in der Vorwoche auf den letzten Platz zurückgerutscht waren, konnten sie nun die rote Laterne wieder an die Grödiger 1b abgeben. "Ich bin schon sehr lange im Geschäft, aber in so einer Situation waren wir echt noch nie", betonte Pichler, bei dem sogar leicht wässrige Äuglein festgestellt wurden. "Wenn man nach dem Spiel Tränen in den Augen hat, sagt das eh schon alles."

 

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