"Hätten wir uns wirklich nicht gedacht" - Absolute Hochstimmung beim FC St. Martin/T.

Erst das Meisterstück in der 1. Klasse Süd, Monate später den Herbstmeistertitel inklusive Winterkrone in der 2. Landesliga Süd draufgepackt. Eines ist garantiert: Das Jahr 2020 ist eines für die Geschichtsbücher und wird beim FC St. Martin/T. so schnell keiner vergessen. Mit fünf Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger Maishofen und einer geballten Ladung Selbstvertrauen im Tank ist für die Jungs aus dem Lammertal gar der Durchmarsch in die 1. Landesliga drin. Die Ziele für den restlichen Saisonverlauf wurden dementsprechend adaptiert, soll im Juni die zweite Meisterfeier en suite gefeiert werden.

 

Entfesselte Lammertaler sorgten auch in der 2. Landesliga für Aufsehen

Der Höhenflug des FC St. Martin/T. nimmt scheinbar kein Ende. Nachdem das Team rund um Spielertrainer Ekrem Alan im Sommer hochverdient den Meisterteller der 1. Klasse Süd in die Höhe stemmen durfte, setzte sich die Erfolgsstory ein Stockwerk oberhalb gnadenlos fort. Mit elf Siegen und drei Unentscheiden schienen die Lammertaler schier unbezwingbar, lediglich gegen die St. Johanner 1b musste man sich knapp mit 0:1 geschlagen geben - die einzige Pleite wohlgemerkt. "Der Herbst war über den Erwartungen. Dass es auch in der 2. Landesliga so gut läuft, hätten wir uns wirklich nicht gedacht", ist Robert Schlager, der Obmann des FC St. Martin, regelrecht aus dem Häuschen. Mit Jurica Kljajic, der es im ersten Saisonabschnitt auf 23 Volltreffer brachte, hat der Ligaprimus zudem den Ligabomber in den Reihen. Den sportlichen Erfolg auf eine Person festzumachen wäre aber vermessen, spricht Schlager gleich allen mitwirkenden Personen ein dickes Lob aus: "Alleine wie sich unsere Jugendspieler entwickelt und zum Teil zu Stammkräften in der Kampfmannschaft gemausert haben ist toll anzusehen. Es hat einfach rund um den Verein alles gepasst."

 

Schlager über Durchmarsch: "Wären alles andere als beleidigt"

Aufgrund des tollen Abschneidens im Herbst wurden die Ziele des Aufsteigers in der Winterpause überarbeitet. "Wenn du mit fünf Punkten Vorsprung ganz vorne stehst, dann kann das Ziel nur der Meistertitel sein. Natürlich haben wir im Vorhinein nicht mit dem Aufstieg in die 1. Landesliga geplant, aber Stand jetzt wären wir alles andere als beleidigt, wenn es schlussendlich so kommen sollte", sieht sich Schlager nicht zum Tiefstapeln gezwungen. Würde am Ende einer langen Saison nicht der Einser aufleuchten, wäre es für die Pongauer laut Schlager wahrlich "kein Beinbruch", zumal man sich in der 2. Landesliga Süd "sehr wohl fühle". Klar ist, dass der Spielerkader des Leaders unverändert bleibt. "Es gab die eine oder andere Anfrage, ein paar Spieler haben sich gemeldet. Wir sind mit unserem Kader aber sehr zufrieden", gibt es für Schlager und den FC St. Martin/T. definitiv keinen Handlungsbedarf. Neu ist hingegen der Jugendleiter: Thomas Malter trat Anfang Februar in die Fußstapfen von DI Peter Krallinger. "Peter hat über Jahre eine sehr gute Arbeit geleistet. Gott sei Dank bleibt er dem Verein weiterhin treu - er ist nämlich ab sofort der Trainer unserer Reservemannschaft", verrät Schlager.

 

Nach Medulin ist vor Neukirchen

Die Vorbereitungsphase der Alan-Männer verläuft sehr abwechslungsreich. "Einmal sind wir am Kunstrasenplatz in St. Johann, einmal in der Halle, einmal gibt's eine Laufeinheit und am Wochenende steht meistens ein Testspiel auf dem Programm - in Summe also vier Mal die Woche Fußball", erzählt Schlager. Bevor die Lammertaler am 28. März zum Frühjahrsstart nach Neukirchen reisen müssen, ist noch ein Trainingslager in Medulin (Kroatien) geplant. "Eine super Anlage mit sieben Sportplätzen", ist Schlager vom Kurzaufenthalt im Süden Europas angetan. Dort wird nur trainiert, Testgalopps stehen nicht zur Debatte wie Schlager erklärt: "Wir haben mit Testspielen im Zuge des Trainingslagers schlechte Erfahrungen in Form von Verletzungen gemacht. Wenn du in drei Tagen fünf Trainings absolvierst, ist der Körper eines Amateursportlers diesbezüglich angeschlagen. Da wollen wir nix riskieren."

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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