Defensivschwächen abstellen, Klassenerhalt sichern - Sorgenkind Maishofen mit klarer Devise

Der USK Maishofen gehört ohne Wenn und Aber zu den Sorgenkindern der 2. Landesliga Süd. Nachdem im Sommer nicht weniger als 18 (!) Spieler von dannen gezogen waren, musste sich die neuformierte Truppe den gesamten Herbst lang mit der Thematik Abstiegskampf herumschlagen. Das primäre Ziel der Grün-Weißen ist der Ligaverbleib, der mit einem nigelnagelneuen Trainer im Laufe des Frühjahrs auch geschafft werden soll.

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus 

 

Maishofen offenbarte eklatante Defensivschwächen

"Dass es nach dem Umbruch so schwer werden würde, haben wir uns nicht gedacht", bläst Sektionsleiter Andreas Mitterwurzer nach einer nervenaufreibenden Herbstmeisterschaft durch. Die Vorsaison noch als guter Fünfter abgeschlossen, gerieten die Maishofener gleich vom Start weg in den Abstiegsstrudel. In Runde vier mit einem 3:1-Heimsieg über Tenneck erstmals angeschrieben, sollten im weiteren Saisonverlauf lediglich zwei Siege und ein Unentschieden folgen. Mit zehn Punkten rangieren die Grün-Weißen momentan auf Platz zwölf - drei Points vor dem Dreizehnten Tenneck und sechs vor dem Letzten Unken. "Das hätten wir uns definitiv besser vorgestellt, zumal unser Kader ja ganz gut ist", meint Mitterwurzer. Was dem Sektionsleiter neben der mageren Punkteausbeute absolut nicht schmeckt, ist die Anzahl der kassierten Gegentreffer. Nur Tenneck (67) musste das Kunstleder öfter aus dem eigenen Netz fischen als Maishofen (65). Zum Vergleich: In der Bude von Schlusslicht Unken schlug es 19 Mal weniger ein. "So viele Gegentore in nur einer Herbstsaison hab' ich noch nie erlebt", sagt Mitterwurzer, der als Hauptursache für diese Gegentor-Flut die vielen individuellen Fehler nennt. "Die dir auf diesem Niveau einfach nicht passieren dürfen."

 

Kommt Wallner retour?

Die Fehleranfälligkeit in der Defensive abzustellen und somit die eigene Hütte etwas sauberer zu halten, wird bei Maishofen im Frühjahr wohl weit oben auf der To-do-Liste stehen. Hauptziel ist und bleibt der Klassenerhalt. Dafür wurden bereits die ersten Maßnahmen gesetzt. Wie berichtet, wird der SKM im zweiten Saisonabschnitt mit einem neuen Trainer in den Ring steigen, anstelle des nunmehrigen Ex-Coaches Werner Lederer künftig auf Florian Bachmann setzen. Am Spielersektor wird's vermutlich kaum Veränderung geben. Ein Winter-Neuzugang könnte womöglich Michael Wallner sein, der momentan bei 1. Landesliga-Klub Mühlbach/Pzg. unter Vertrag steht. "Gespräche hat es schon gegeben, allerdings weiß Michi noch nicht, ob er die Saison bei Mühlbach durchziehen oder seinem Heimatverein im Abstiegskampf helfen soll", hofft Mitterwurzer auf eine baldige Entscheidung.

 

Fokus auf Tenneck-Spiel gerichtet

Ob mit oder ohne Michi Wallner - Maishofen wird am 22. Jänner in die Frühjahrsvorbereitung starten. Neben Lauf- und Halleneinheiten steht den Kickern von Neo-Coach Bachmann jeden Dienstag der Kunstrasenplatz in Piesendorf zur Verfügung. Apropos Piesendorf: Das wird am 23. März auch Maishofens Auftaktgegner sein. Eine Woche danach steht für die "Bachmänner" das Must-win-Spiel beim unmittelbaren Tabellennachbarn Tenneck auf dem Programm. Spätestens da soll und muss der SKM auf Betriebstemperatur sein...

 

Bisherige Wintertransfers (Stand: 6. Dezember 2023)

 Zugänge: Florian Bachmann (TR)

 Abgänge: Werner Lederer (TR)

 

 Herbst 2023 auf einen Blick

  • Durchschnittlich 4,33 Gegentreffer pro Spiel
  • Höchster Sieg: 4:1 gegen Unken 
  • Höchste Niederlage: 1:9 gegen Maria Alm
  • Bester Torschütze: Sebastian Eibel (12)

 

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