Landescup

FC Pinzgau und Kuchl ziehen ins Endspiel ein

Es ist amtlich! Das Finale des heurigen Salzburger Landescups werden der FC Pinzgau Saalfelden und der SV Kuchl bestreiten. Beide Teams konnten am Dienstagabend ihr Halbfinalduell für sich entscheiden. Während sich der Pinzgauer Westligist auswärts beim SV Grödig erst im Elfmeterschießen durchsetzte, machten es die "Roten Teufel" gegen den TSV St. Johann in der regulären Spielzeit klar.

Fotocredit: FC Pinzgau Saalfelden 

 

Deliu-Männer boten FC Pinzgau die Stirn

Als würde es die Liga-Flaute nicht geben, präsentierte sich der Underdog gegen den Favoriten bärenstark. "In der ersten Halbzeit haben es die Grödiger wirklich super gemacht. Sie waren taktisch gut auf uns eingestellt, haben diszipliniert verteidigt und einfach mehr Leidenschaft gezeigt als wir", gab's auch von Pinzgau-Coach Johannes Schützinger viel Lob. Die Pinzgauer wurden erst nach dem Seitenwechsel gefälliger, wenngleich die Platzherren keine Anstalten machten, die Bremse zu betätigen. "Über 90 Minuten hab' ich uns sogar besser gesehen. Leider haben wir uns nicht belohnen können", sagte Grödig-Dompteur Arsim Deliu.

 

Grödig-Kapo als tragischer Held

Lange Zeit verlief die Partie in der Untersbergarena torlos. In Minute 81 ballerte Joao Pedro den Westliga-Zweiten schießlich in Richtung Puch. "Mit dem ersten Torschuss, was halt auch eine Qualitätssache ist", stöhnte Deliu, der im Nachschlag doch noch jubeln durfte, als Robert Völkl einen revidierten Handelfmeter (Schiedsrichterin Zechner entschied zunächst auf Freistoß) zum 1:1 in die Maschen drückte (92.). Im anschließenden Elfmeterschießen avancierte der Grödig-Kapitän schließlich zum tragischen Helden. Weil er als einziger von insgesamt zehn Schützen scheiterte, lösten die Pinzgauer ihr Finalticket. "Mit dem nötigen Glück, das es im Elfmeterschießen einfach braucht", juchzte Schützinger. 

 

Fotocredit: Adi Aschauer (ARCHIVBILD)

 

"Überragende 20 Minuten" ebneten Kuchl Weg ins Finale

Wesentlich deutlicher ging's in Kuchl zu. "In den ersten 20 Minuten waren wir überragend, St. Johann in dieser Phase chancenlos", war Kuchl-Coach Thomas Hofer hellauf begeistert. In dieser von Hofer angesprochenen Zeitspanne ballerte sich der Salzburger-Liga-Dominator komfortabel in Front. Lukas Buchegger (12.) und Doppelpacker Alexander Hofer (14., 18.) stellten im Affentempo auf 3:0. Erst danach konnten sich die St. Johanner stabilisieren.

 

St. Johann bäumte sich auf, Hödl fixierte den Sieg

Sich in einer fast aussichtlosen Situation befindend, probierten die Pongauer nach dem Pausentee noch einmal alles. Zunächst schien dieses Unterfangen von Erfolg gekrönt - in Minute 50 traf Sebastian Oberkofler zum 3:1. Nach viel Hektik und wegen etlichen Fouls gebrochenem Spielrhythmus packte Marco Hödl im Finish aber endgültig den Deckel drauf (86.). "Die vierte Großchance haben wir Gott sei Dank gemacht", notierte Hofer vor dem 4:1 drei verballerte Sitzer. "Ein richtiger Cup-Fight, in dem wir eine Top-Leistung gezeigt haben. Vor allem die Art und Weise, wie wir gewonnen haben, macht mich stolz."

 

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