Anif gewinnt gewichtiges Kellerduell, Alarmstofe Rot bei Golling

Des einen Freud ist des anderen Leid! Während der USK Maximarkt Anif mit einem knappen 1:0-Erfolg im Kellerduell gegen den SC Golling den Rückstand zum rettenden Ufer auf zwei Punkte reduzieren konnte, wird die Abstiegsangst bei den Tennengauern, die nun diesen letzten Nicht-Abstiegsplatz belegen, immer größer.

Foto: FMT-Pictures/TA (ARCHIVBILD)

 

Für Anif zählte nur der Sieg

Wenn zwei abstiegsbedrohte Teams im direkten Duell aufeinandertreffen, dann gilt: Verlieren strengstens verboten. Für die Anifer, denen im Vorfeld fünf Points auf den letzten Nicht-Abstiegsplatz gefehlt hatten, war die Ausgangslage noch eine Spur prekärer. "Selbst ein Unentschieden hätte uns nicht weitergeholfen. Gerade deshalb wollten wir dieses Spiel unbedingt gewinnen", meint Fabian Tribl, der interimistisch die Nachfolge von Ex-Coach Andreas Berktold angetreten hatte. Dass das Vorhaben letztendlich in die Tat umgesetzt wurde, freut Tribl umso mehr. "Wir haben alle bis zur letzten Sekunde daran geglaubt, uns auf gut Deutsch gesagt den Arsch aufgerissen."

 

Zweimal Elferalarm, aber keine Tore in Hälfte eins

Das Kellerduell startete mit frühen Aufregern. Die Platzherren fühlten sich gleich zweimal um einen Strafstoß geprellt. "Einmal nach Foul an Ozegovic, einmal nach Foul an Huremovic", fügt Übungsleiter Sanel Moric hinzu. Statt Gelegenheit auf die Führung zückte Schiri Höglinger Gelb wegen Schwalbe. "Das muss ich mir noch einmal am Video anschauen, aber für mich waren's zwei klare Elfmeter." Zum Torjubel drehte in der ersten Halbzeit weder Golling noch Anif ab. "Es war ein richtiger Abstiegskampf", sagt Tribl. "In dem wir die Spielkontrolle hatten", ergänzt Moric.

 

Blitzschneller Konter entschied die Partie

Im Laufe der zweiten Abschnitts hielt Keeper Josef Stadlbauer seine Anifer im Spiel, als er das Spielgerät in extremis von der Linie kratzte. "Da hätten wir anders aus der Wäsch' geschaut", war auch Tribl heilfroh, dass es vorerst beim 0:0 blieb. In der Schlussviertelstunde durfte dann auf der Gegenseite gejubelt werden. Nach einem Gollinger Eckball schwärmten die Anifer zum Konter aus, den Tobias Moser gekonnt veredelte (79.). Während die Moric-Crew im Finish alles versuchte, um doch noch einen Punkt mitzunehmen, war bei den Anifern kollektives Zittern angesagt. Vor allem bei Huremovics 25-Meter-Freistoß, der sein Ziel um Zentimeter verfehlte und nur gegen die Torumrandung klatschte (95.). "Im Endeffekt hätten heute beide Mannschaften gewinnen können. Dass wir es waren, macht uns überglücklich", strahlt Tribl, eigentlich 1b-Coach, nach seinem idealen Einstand bei der Anifer-"Einser". Indes war bei den Gollingern - allen voran bei Moric - die Ernüchterung riesengroß. "Wir haben momentan einen Hänger. Am Samstag wartet mit Hallein der nächste Brocken."

 

 

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