Spielberichte

Bezirksderby zwischen Reichenau und Sirnitz endete mit einem packenden 2:2!

Der Kracher der Runde des sechsten Spieltages in der 1. Klasse C war sicherlich das Bezirksderby zwischen dem SC Reichenau und der SGA Sirnitz. Beide Mannschaften stecken sich in der diesjährigen Saison große Ziele, alleine ein Blick auf die Tabelle genügt, denn es trifft der Zweite auf den Ersten. Man konnte ein Spiel auf Augenhöhe erwarten, entscheidend konnten hier also nur die taktische Disziplin sowie das fußballerische Talent sein. Sirnitz startete wie aus der Pistole geschossen lag prompt 2:0 in Front- da glaubte eigentlich keiner mehr an Reichenau, doch diese kamen zurück. So endete ein zerfahrenes Spiel und zwei Ausschlüssen mit einer Pattstellung.

Zündstoff hin oder her, kurios war hierbei sicherlich nur eines: beide Trainer spielten gegen ihren Ex-Verein und somit kam es wohl mehr oder weniger zusätzlich zu einem hochklassigen Prestigeduell, dass natürlich auch vor allem keiner der beiden Trainer verlieren wollte.

Doppelbelastung weniger

Während Sirnitz bereits in der ersten Runde im Villacher Bier/KFV-Cup scheiterte- übrigens 0:6 ausgerechnet an Kontrahent Reichenau, mussten die Reichenauer vor wenigen Tagen gegen Unterligist St. Jakob/Ros. passen. Das Resultat zwar nebensächlich aber mit 0:9 doch ein Debakel, was auch wenig verwunderlich war, ließ man doch Tugenden wie taktische Disziplin und Kampfgeist vermissen. Einen positiven Beigeschmack hat die Sache allerdings, beide haben eine Doppelbelastung weniger.

Sirnitz mit Raketenstart in turbulenter Anfangsphase

Die Partie in der Sportarena Wiederschwing war noch keine 20 Minuten alt, da hatte sich schon einiges getan und die knapp 400 Zuschauer kamen bereits auf ihre vollen Kosten. Sirnitz erwischte einen Start nach Maß und sah nach etwa 20 Minuten bereits wie der sichere Sieger aus und lag prompt 2:0 voran. Huber wurde im Strafraum erlegt, Elfmeter, diesen konnte SCR-Keeper halten, doch der Nachschuss zum 1:0 für Sirnitz sitzte. Weniger Minuten später ein tödlicher Querpass von Manfred Wernig, rote Karte für Reichenaus Tobias Aigner nach Foul und erneut Strafstoß! Wieder trat Gregor Gwenger an und behielt die Nerven, 2:0 für Sirnitz. Gwenger erzielte damit einen Doppelpack, das wars aber auch schon, denn er musste bereits nach 27 Minuten wieder unter die Dusche (Gelb/ Rot).
Wer an diesem Tag ein schwaches Nervenkostüm hatte, der war fehl am Platz. Es ging Schlag auf Schlag. Sirnitz vergab einen Sitzer aufs 3:0 und im Gegenzug scheiterte Zwatz am starken Keeper Fritzer, der aber wenige Minuten später doch hinter sich greifen musste, Gerfried Zwatz besorgte das 1:2 für Reichenau. "Das Goal war schwer abseitsverdächtig, doch vielleicht schwer zu sehen ohne Linienrichter und bitter für uns", seufzte Sirnitz Coach Bernhard Rekelj in Richtung des Schiedsrichters. Sirnitz blieb auch nach dem Anschlusstreffer am Drücker, doch Krassnitzer und der eingewechselte Hehl scheiterten.

Reichenau erkämpft sich verdientes Unentschieden

Die zweite Halbzeit ging beinahe in der gleichen Tonart weiter. Michael Golznig scheiterte gleich mit einem Lattenkopfball- Reichenau im Glück, aber auch die Gastgeber kamen durch Zaminer zu einer riesen Ausgleichschance, doch erneut konnte sich Keeper Fritzer auszeichnen. Es zeichnete sich ein offener Schlagabtausch ab, der auf Messers Schneide lag, aber laut Spielverlauf doch mit einem Happy End für Reichenau ausfiel.
Denn Heinz Worsch traf nach einem Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft zwischen Fritzer und Golznig zum umjubelten und verdienten 2:2 Ausgleich in der 71. Minute.

Fazit: Die Zuschauer bekamen sicherlich ein rassiges Derby zu sehen. Spielerisch konnte Reichenau wohl nicht überzeugen, kämpferisch kann man ihnen aber nichts nachwerfen. Sirnitz sah bereits wie der sichere Sieger aus, vergab klare Chancen auf einen noch komfortableren Vorsprung, doch Reichenau schlug zurück.


"Aufgrund der Trainerkonstellation sicherlich ein besonderes Spiel. Wir sind aufgrund des Spielverlaufs aber natürlich nicht zufrieden. Und ich glaube auch, wenn keiner ausgeschlossen worden wäre, gewinnen wir diese Partie. Es war eine sehr zerfahrene Partie, wo spielerisch nicht viel zugelassen wurde", fand Bernhard Rekelj, Trainer Sirnitz abschließend wohl die passenden Worte.

 

 

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