Unterliga West

Martin Holzer – das Verteidigungsbollwerk von Matrei wurde Spieler der Hinrunde

altDie TSU Matrei fightet auch in der laufenden Saison voll um den Titel der Unterliga West mit. Eine große Persönlichkeit in der Mannschaft von Matrei ist Martin Holzer. Auch die Kärntner Fußballfans waren dieser Meinung und haben Martin Holzer zum Spieler der Hinrunde 2013/2014 gewählt. Seine Karriere stand mit sechzehn Jahren an der Kippe. Martin Holzer ging aber nicht den Weg des geringsten Widerstands und hängte die Fußballschuhe an den Nagel. Sein Herzenswunsch ist es in der Kärntner Landesliga spielen zu können.


Harald Panzl macht Martin Holzer zum Verteidiger mit Stammleiberl

Eine schwere Knieverletzung hätte fast die Laufbahn von Martin Holzer beendet. Martin Holzer im Rückblick: „Mit fünf Jahren habe ich mit dem Fußballsport begonnen. Ich habe dann die ganzen Altersstufen bei Matrei durchgemacht – U12, U14 und U16. Als ich fünfzehn gewesen bin hatte ich allerdings einen großen Rückschlag zu verkraften, Ich habe mir das Kreuzband gerissen. Damals ist meine weitere Fußballlaufbahn an der Kippe gestanden. Ärzte haben mir doch eher geraten mit dem Fußballspielen aufzuhören. Ich habe mich aber entschlossen weiterzumachen und mit sechzehn konnte ich mein Debüt in der Kampfmannschaft feiern. Ich konnte seit damals immer mein Stammleiberl in der Kampfmannschaft in der Unterliga West verteidigen. Die schwere Verletzung in so jungen Jahren hat natürlich Zweifel geweckt ob ich weitermachen soll, aber meine Entscheidung weiterzumachen hat sich als positiv herausgestellt. Harald Panzl, mein damaliger Trainer, hat mir auch sehr geholfen. Er hat mir sein Vertrauen gegeben und ich habe dann gleich als Verteidiger begonnen.“


Es muss sich eine starke Kernelf entwickeln können

Nur beständige und konsequente Arbeit kann einen Verein nach oben führen – außer man hat einen Goldesel zur Verfügung. Dieser ist aber im Kärntner Fußball nicht anzutreffen. Matrei kämpft in der laufenden Saison abermals um Titel und Aufstieg mit. Martin Holzer: „Mein Ziel und das der Mannschaft ist natürlich der Aufstieg in die Kärntner Liga. Ich möchte unbedingt in der Landesliga spielen. Die letzten Jahre habe ich laufend in der Unterliga gespielt und da ist es natürlich schon ein großer Wunsch auch einmal Landesligaluft zu schnuppern. Matrei hat ja zunächst immer in der Abstiegszone der Unterliga West gespielt. Eine wichtige Erfahrung. In den letzten Jahren haben wir immer oben mitgespielt – vorige Saison sogar direkt um den Aufstieg. Wir haben viele junge und motivierte Kicker aus Osttirol und sind in den letzten Jahren gemeinsam gereift. Normalerweise braucht eine Mannschaft Zeit um wirklich „aufstiegsreif“ zu werden. Allein drei oder vier neue Spieler zu holen reicht da meist nicht. Es muss sich eine Kernelf entwickeln können. Es wird aber sicherlich schwer wirklich den Aufstieg schaffen zu können – eine enge Angelegenheit.“


Auch lokale Vorbilder sind wichtig

Martin Holzer: „Die jungen Spieler brauchen Vorbilder – nicht nur internationale, sondern auch regionale. Ganz wichtig ist es auch, dass sich die Spieler menschlich gut verstehen, nicht nur am grünen Rasen. Derzeit merkt man aber schon deutlich, dass sehr junge Spiele nicht mehr den gewissen Biss haben. Einige ziehen es aber immer durch – andere sehen es locker. Vor allem Rückschläge zu übertauchen ist gefragt. Auch ich hatte wieder eine Meniskusoperation in Innsbruck und das wird sicherlich wieder ein Stück Arbeit vollfit zu werden.“

Ligaportal.at bedankt sich herzlich für das interessante Interview.

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