Lind zerlegt die SG Steinfeld in alle Einzelteile

In der 28. Meisterschaftsrunde der Unterliga West kam es am Samstag zum Derby des SV Nessl Lind gegen die SG Steinfeld. Steinfeld wollte sich rehabilitieren und den Leader zumindest ärgern, doch es kam ganz anders. Sechs Tore fing sich Steinfeld ein und musste mit einer bitteren Derbyklatsche die Heimfahrt antreten. Vor allem im taktischen Bereich gab es dabei große Fehler, den anstatt defensiv aufzutreten, suchte man viel zu offensiv den Weg nach vorne und damit ins Verderben.

Die Zuschauer bekamen einiges geboten

Für die Zuschauer, zumindest die aus dem Lager des SV Lind, war es eine tolle Partie. Es gab viele Chancen auf beiden Seiten und eines sei vorweggenommen, Steinfeld war mit den sechs Gegentoren noch gut bedient. Die Gäste agierten gegen den Tabellenführer viel zu offensiv und vergaßen dabei auf die, sowieso zur Zeit nicht wirklich sattelfeste, Abwehr. So kam es wie es kommen musste und nach einer Dreifach-Chance für Lind, wo noch die Querlatte rettete, schlug es zum ersten Mal ein. In Minute 22 kam Lukas Gritschacher über die linke Seite, zog nach innen und wuchtete das Leder zum 1:0 unter die Querlatte. Steinfeld versuchte zwar zurückzuschlagen, doch in Minute 30 war es erneut der SV Lind, welcher nach einem Tor von Peter Pleschberger seine Fans zum jubeln brachte. Noch vor der Pause, in Minute 45, die Gäste waren mit den Köpfen schon in der Kabine, schlug Sven Unterguggenberger zu. Er netzte nach einem Stangler zum vorentscheidenden 3:0 ein.

Mario Zagler im Alleingang

Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Spielanlage gleich. Steinfeld spielte weiter viel zu offensiv nach vorne, vergaß auf die eigene Defensive und vor allem auf Lind-Golagetter Mario Zagler. Der nützte dies voll aus und erzielte in den Minuten 55, 73 und 86 einen lupenreinen Hattrick. Mit dem 6:0 war Steinfeld schlussendlich sogar noch gut bedient, denn die Zagler-Elf hatte noch ein halbes Dutzend weitere Großchancen. Am Ende ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg des Tabellenführers, der damit nur mehr einen Steinwurf von der Kärntnerliga entfernt ist.

Peter Zagler, Trainer des SV Lind: "Das war ein sehr schnelles Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Für die Zuschauer sicher toll anzusehen. Der Sieg geht am Ende sicher auch in dieser Höhe in Ordnung."

Nicole Egger, sportl. Leiterin der SG Steinfeld: "Keine Ahnung, wie man sich in einem Derby so präsentieren kann." 

Die Besten: Pleschberger, Gritschacher, M. Zagler bzw. Keiner 

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