Fritzens mit Befreiungsschlag im Derby gegen Weerberg

Sehr offene Worte hat der Trainer des SV Fritzens, Hans-Peter Miltscheff, in seinen Spielanalysen für Ligaportal.at gewählt. Meist waren es bittere Stories, die die Kicker von Fritzens nach den Spielen punktelos zurückließen. Die Lage ist zwar nach wie vor kritisch – aber nach dem 3:2 Erfolg des SV Fritzens in Weerberg gibt es wieder berechtigte Hoffnung weiterhin in der Bezirksliga Ost spielen zu können. Fritzens hat zwei Runden vor Schluss drei Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten Zell am Ziller und insgesamt 28 Punkte am Konto. Der Vorletzte im Westen, Götzens, hat bereits zehn Punkte weniger. Es wird also sicher der vorletzte Platz reichen um nicht aus der Bezirksliga abzusteigen.

 

 

Katastrophenspiel gegen Wilten

Hans-Peter Miltscheff: „Nach dem Katastrophenspiel am Donnerstag und klaren Worten bei der Spielerbesprechung eine Stunde vor dem Spiel, hat meine Mannschaft den Ernst der Lage erkannt und tollen Fußball den zahlreichen Zusehern geboten. In der ersten Minuten gleich zweimal gelb gegen uns und ich befürchtete schon Böses. Musste leider unseren sehr jungen Spieler Alex Knab nach zehn Minuten auswechseln. Es war halt heute nicht sein Tag. Fabian Stranz übernahm seine Rolle und der auch sehr junge Spieler Marcel Fasser Marcel wurde auf Hannes Unterlechner angesetzt. Grandios und toll wie Marcel seine sicher sehr schwierige Aufgabe machte. Neben Marcel an diesem Tag für mich der beste Spieler am Feld unser Kapitän Regenfelder Martin - an ihnen richtete sich die ganze Mannschaft auf. Die ersten Minuten noch nervös und Weerberg besser. Aber dann ein Feuerwerk an Einsatz und tollen Spielzügen, die auch in der 43 Minute durch einen sehenswerten Schuss von Julian Knapp aus zwanzig Meter belohnt wurde. Mit breiter Brust an diesem Tag ging meine Mannschaft in die zweite Halbzeit.

 

Weerberg optisch überlegen

Hans-Peter Miltscheff: "Das Bild änderte sich nicht viel. Weerberg optisch überlegen, wir aber im Konter immer gefährlich. Und einer wurde auch in der 57. Minute durch einen toll vorgetragenen Konter über die rechts Seite und einem Stanglpass mit dem 0:2 abgeschlossen. Torschütze Schindl Lukas mit dem linken Fuß, den er sonst nur zum Stehen braucht. Ich glaubte da schon, dass heute nichts mehr passieren kann. Aber in der 78. und 81. Minute wurde ich wieder aus diesem Traum gerissen. 2:2 durch Hannes Kogler und Manuel Angerer. Dann Eckball und Freistoß für Weerberg. Den einen vergab Unterlechner per Kopf und den zweiten hielt unser Tormann Mathias Kohler mit einer tollen Parade. In der 88. wieder so ein schnell vorgetragener Konter über Martin Regenfelder und Rene Wechselberger konnte sich nur mehr mit einem Foul helfen. Elfmeter. Er selbst wollte nicht schießen. Thomas Jud, der in der 62. Minute eingewechselt wurde, übernahm die Verantwortung und erzielte das viel umjubelte 3:2 für meine Elf. Auch die fünf Minuten Nachspielzeit konnten uns nicht aus der Ruhe bringen. Schlusspfiff und auch von Weerberger Seite wurde unser Sieg als verdient bezeichent."

 

Fazit

Hans-Peter Miltscheff: "Die Mannschaft hat mir wieder einmal gezeigt, was in ihr stecken würde. Jung, dynamisch kämpferisch und besonders spielerisch toll. Ich sagte zwar ich werde diese Mannschaft nie mehr loben, da dann immer der Schuss nach hinten gegangen ist, aber in 10 Tagen, bis zum nächsten Spiel gegen Achensee auswärts, werden sie hoffentlich meine Belobigungen vergessen haben. Nochmals: alle ohne Ausnahme waren hervorragend. Ein wichtige Bemerkung noch sie mir sehr am Herzen liegt. Danke an unser treues und tolles Publikum, das uns an diesem Tag auch mitgerissen hat. Wir konnten ihnen hoffentlich etwas zurückgeben. Danke, Danke."

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.