SPG Mittelgebirge Ost Tiroler Meister der Frauen – Stubai gegen Ried/Kaltenbach in der Analyse

Am 16. Juni 2023 ist auch in der Tirol Liga der Frauen der Vorhang für die Saison 2022/23 gefallen. Eine ausgewachsene Sensation stand am Ende der achtzehn Runden. Schon im Verlauf der Meisterschaft war es eng wie schon ewig nicht mehr – Angerberg, der SVI, Wilten und die SPG Mittelgebirge Ost lieferten sich einen mitreißenden Vierkampf um den Titel. Den Titel holt sich sensationell die SPG Mittelgebirge Ost vor Wilten, dem SVI und Angerberg. Auf Platz fünf der FC Stubai, der im letzten Spiel den SV Ried/Kaltenbach mit 2:0 besiegen konnte. Ried/Kaltenbach hängt sich voll rein, obwohl man bereits schon als Absteiger feststeht. Oberlangkampfen muss ebenfalls den bitteren Gang in die Landesliga antreten. Aus der Landesliga Ost steigt die SPG Alpbachtal in die Tirol Liga auf, aus der Landesliga West der SV Landeck.

 

Hochachtung vor Ried/Kaltenbach, die auch als Fixabsteiger sich gegen Stubai voll reinhängen!

Günter Hofer, Trainer FC Stubai Frauen: „Wir gingen durch einen Weitschuss von Katahrina Wagner aus etwa 25 Metern aus halbrechter Position, der sich über die großgewachsene Torfrau ins Tor senkte, früh in Führung. Wir haben es dann verabsäumt, weitere Treffer zu erzielen. Ein vergebener Elfmeter, allein vor der Torfrau direkt in die Arme gespielt, viele Aktionen nicht konsequent genug zu Ende gespielt. Wir haben unseren Gegner dadurch unnötig starkgemacht, sodass sie zu vielen Eckbällen kamen. Es hätte nach Halbzeit eins mindestens 3:0 für Stubai stehen müssen.

Die zweite Halbzeit verlief lange ausgeglichen, ohne große Chancen auf beiden Seiten. Ab der 60. Minute hatten wir dann viel Platz auf der rechten Angriffsseite. Leider haben wir diese Räume nicht gut genutzt und die Angriffe nicht sauber zu Ende gespielt. Unser zweites Tor entstand dann durch einen Konter durch die Mitte, wo dann der Ball nach links gespielt wurde. Magdalena Rastner konnte den Ball sofort unter Kontrolle bringen und in Bedrängnis aus fünfzehn Metern ins linke Eck abschließen.

Ich möchte unseren Gegnerinnen Ried/Kaltenbach ein großes Lob aussprechen. Sie haben trotz der Tatsache, dass sie bereits fix als Absteiger feststanden, sehr viel Moral gezeigt und extrem gekämpft.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich das Schiedsrichtergespann, das Ihren Job hervorragend gemacht hat. Es ist nämlich sehr oft erschreckend, um nicht zu sagen eine Frechheit, welche Schiris für die Frauen Tirol Liga nominiert werden. Eigentlich müsste man manche Partien filmen und einfach abtreten.

Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, aber letztendlich zu null gewonnen. Also für uns ein versöhnlicher Abschluss. Am Ende stehen vier Mannschaften vor uns in der Tabelle, die es alle verdient haben!“

 

Jürgen Flörl, Trainer SV Ried/Kaltenbach Frauen: „Das letzte Saisonspiel in Neustift, ein wunderschöner Fußballplatz, auf dem wir uns grundsätzlich immer wohlfühlen. Wie schon das ganze Jahr über mussten wir wieder ein paar Ausfälle verkraften, es ist leider so, dass unser junger Kader noch zu inkonstant ist, um in der Tirolerliga mithalten zu können! Das soll keine Ausrede sein, das Team ist immer bemüht, das ist dann halt aber oft zu wenig!

So wie auch im letzten Spiel der laufenden Saison gegen Stubai. Bereits nach vier Minuten mussten wir das 1:0 durch einen Weitschuss von Katharina Wagner hinnehmen. Danach entwickelte sich ein munteres Spiel, der FC Stubai spielbestimmend, aber immer wieder gute Konter unserer Mannschaft, die aber nicht zum Erfolg führten. Wir fanden immer wieder Wege über die Flügel, die ein oder andere Torchance konnte nicht genutzt werden. Dass es zur Pause nur 1:0 stand, hatten wir unserer Torfrau Anna Troppmair zu verdanken. Auch ein gerechtfertigter Strafstoß wurde von der Heimelf vergeben.

In der zweiten Halbzeit konnten wir das Spiel offener gestalten, hatten in den ersten Minuten sogar etwas mehr vom Spiel, in dieser Phase hätten wir einen Treffer erzielen müssen! Wir drückten den Gegner in ihre Hälfte, aber wieder konnten wir unsere Chancen nicht nutzen. In der 80. Minute dann die Entscheidung, wir waren sehr weit aufgerückt, Pass in die Schnittstelle unserer Abwehr, Magdalena Raschner lässt sich die Chance nicht entgehen und trifft zum 2:0. Auch nach dem 2:0 gaben meine Mädels alles und kämpften tapfer bis zum Schluss. Gratulation an den FC Stubai, am Ende ein verdienter Sieg.

Aber ich muss auch meinem Team gratulieren, das sich trotz des schon fixen Abstieges niemand hängen ließ! Für uns bleib der bittere Abgang in die Landesliga, die entscheidenden Spiele haben wir verloren, deshalb müssen wir das auch akzeptieren, es war dann einfach zu wenig. Wir werden uns sammeln und natürlich wieder versuchen, in der Landesliga vorne mitzuspielen. Gratulation auch an den neuen Meister in der Tirol Liga, der SPG Mittelgebirge Ost, die bewiesen haben, dass man mit Willen und Zusammenhalt alles erreichen kann!“

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