Langkampfen gegen Kirchdorf wegen Insultierung abgebrochen

Szenen wie sie niemand auf dem Fußballplatz und auch sonst nirgendwo erleben will, spielten sich bei der Partie der Gebietsliga Ost zwischen dem SV Langkampfen und dem SV Kirchdorf ab. In den letzten Minuten der Partie wurden drei Spieler von Kirchdorf ausgeschlossen. Der Schiedsrichter hat die Partie in der 90. Minuten abgebrochen, da er sich bedroht gefühlt hat. Der Trainer von Kirchdorf, Richard Gugglberger, stellt klar, dass das Verhalten einiger Spieler seiner Mannschaft nicht zu entschuldigen ist. Er erklärt die Hintergründe, die mit zur Eskalation geführt haben.

 

 

Erste rote Karte in Minute zwanzig

Die erste rote Karte gibt es bereits in der 20. Minute. Langkampfen geht in der 24. Minute per Elfmeter in Führung, Kirchdorf gleicht in der 61. Minute aus. Neuerliche Führung für Langkampfen in der 71. Minute, Wir gehen auf keine Einzelheiten ein, denn das Spiel muss in der 90. Minute abgebrochen werden. Zwei rote Karten in der 83. und 84. Minute für Kirchdorf, eine weitere gelb-rote für Kirchdorf in der 90. Minute, Nach ersten Informationen fühlte sich der Schiedsrichter bedroht, allerdings hatte Kirchdorf auch nur mehr sieben Mann am Platz und das Spiel war faktisch schon in der Nachspielzeit.

 

 

Stellungnahme von Richard Gugglberger - erster Aufreger in Minute zwanzig

Richard Gugglberger, Trainer SV Kirchdorf: „Ich möchte vorab betonen, dass es natürlich für manche Aktionen meiner Spieler in den letzten Minuten der Partie keine Entschuldigung gibt. Ich möchte aber die Umstände die mit zum Abbruch geführt haben erklären. Ein unglücklicher Zusammenstoß hat zum Elfmeter und zur ersten roten Karte gegen uns in der 20. Minute geführt. Das war unglücklich für uns, das Spiel ist aber ganz normal weitergelaufen."

 

Falsch verstanden

Richard Gugglberger: "Extrem unglücklich gelaufen ist es dann in den letzten Minuten. Martin Prantls Aussage „Bist du dumm“ war an einen Spieler unserer Mannschaft gerichtet, weil aus einer Aktion ein Freistoß für den Gegner entstanden ist. Kommt ja häufiger in einem Spiel vor. Es war eindeutig, dass mit dieser Aussage nicht der Schiedsrichter gemeint war. Unsere Spieler haben sich nach dieser roten Karte ungerecht behandelt gefühlt. Es wurde hektisch und ein Spieler von uns hat dann dem Schiedsrichter einen leichten Schupfer gegeben. Das darf natürlich auf keinen Fall passieren – die nächste rote Karte. Was man vielleicht auch wissen sollte – wir hatten schon vor etwa einem Jahr gegen Thiersee den selben Schiedsrichter und da haben wir auch drei rote Karten bekommen. Das haben einfach die Spieler im Kopf, das kann man nicht so verdrängen. Natürlich gibt es keine Entschuldigung – aber bei einigen Spielern sind die Nerven durchgegangen. Dazu kam die Hektik im Spiel und der Spielstand. Dann kam es zum vierten Ausschluss. Ein Foul eines Spielers von uns war absolut mit Gelb zu ahnden, für Attila Sipeki war es aber schon die zweite gelbe Karte – der vierte Ausschluss. Auch er schupft den Schiri – natürlich eine absolute Dummheit unseres Kickers. Die Hektik hat sich gesteigert, der Schiri hat dann das Spiel abgebrochen, weil er sich bedroht gefühlt hat. Wie gesagt – diese Erklärungen sollen keine Entschuldigung für das Verhalten einiger Spieler von uns sein – sie sollen nur die Hintergründe aus unserer Sicht erläutern."

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