Plastik statt Keramik: Fans von Hansa Rostock müssen rund um das brisante Spiel beim FC St. Pauli (Freitag, 18.30 Uhr/Sky) mit Dixi-Klos vorliebnehmen. Nach den Ausschreitungen beim bisher letzten Duell auf dem Hamburger Kiez im Vorjahr bleiben die sanitären Anlagen für den Gästeblock auf der Nordtribüne diesmal geschlossen.

Zwischen St. Pauli und Hansa geht es immer heiß her (Foto: IMAGO / Philipp Szyza/IMAGO / Philipp Szyza/SID/IMAGO/Philipp Szyza)
Zwischen St. Pauli und Hansa geht es immer heiß her
Foto: IMAGO / Philipp Szyza/IMAGO / Philipp Szyza/SID/IMAGO/Philipp Szyza

"Das ist nicht schön, aber die Vorfälle der Vergangenheit machen es leider nötig", sagte Klub-Sprecher Patrick Gensing der Hamburger Morgenpost. Die 40 mobilen Plastiktoiletten ließen sich durch Zerstörung nicht in kleine Wurfgeschosse verwandeln, die von den Fangzäunen um den Gästeblock nur bedingt aufgehalten werden könnten, hieß es weiter.

Im Vorjahr hatten Randalierer die WC-Anlagen am Millerntor zerstört, es wurden Brände gelegt und mit den zersplitterten Keramikteilen geworfen. Ein verletzter Ordner hatte damals im Krankenhaus behandelt werden müssen.

In der Vergangenheit war es rund um die Spiele von St. Pauli und Hansa Rostock immer wieder zu Ausschreitungen gekommen, die beiden Fanlager gelten als verfeindet.

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