Der Aufreger an der Seitenlinie im brodelnden Estadio Wanda Metropolitano überraschte Edin Terzic nicht. "Dass es in der Coaching Zone hier heiß hergehen kann, ist nichts Neues", sagte der Trainer von Borussia Dortmund nach dem 1:2 (0:2) im Viertelfinal-Hinspiel bei Atletico Madrid bei DAZN.

Aufreger an der Seitenlinie: Diego Simeone (Foto: AFP/SID/PIERRE-PHILIPPE MARCOU)

Aufreger an der Seitenlinie: Diego Simeone

Foto: AFP/SID/PIERRE-PHILIPPE MARCOU

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl war mit dem fanatischen Atleti-Coach Diego Simeone aneinander geraten: Die beiden schrien sich Nase an Nase an, es wurde geschubst. "Wichtig ist, dass wir uns alle gemeinsam die Situation erkämpft haben, dass wir nächste Woche in Dortmund in die nächste Runde einziehen können", meinte Terzic und schloss den körperlichen Einsatz seines Sportchefs mit ein.

Zum Tete-a-Tete der besonders hitzigen Art war es gekommen, als nach knapp einer Stunde BVB-Kapitän Emre Can angeschlagen auf dem Rasen lag und Atletico an ihm vorbei einen Konter ausspielte. Offenbar war Kehls Einsatz ein Weckruf: Bis dahin hatte Dortmund beim Stand von 0:2 kaum Gegenwehr gezeigt, erst in der Schlussphase bäumten sich die Gäste auf, verkürzten durch den eingewechselten Sebastien Haller (81.) und verpassten bei einem Kopfball von Julian Brandt an die Latte in allerletzter Sekunde noch den Ausgleich.

"Wir haben gespürt, was sie wollen", sagte Terzic, "und wir haben gespürt, wie es funktioniert, wenn wir klar bleiben und uns nicht aus dem Rhythmus bringen lassen."

© 2024 SID