Wenn es nach Jürgen Kohler geht, sollte bei Fußball-Rekordmeister FC Bayern München ein deutschsprachiger Trainer auf den scheidenden Thomas Tuchel folgen. "Die internationalen Toptrainer können zwar alle englisch, aber wenn es sich um die ganz großen Titel und die ganz großen Themen dreht, brauchen sie immer die Muttersprache, weil sie die Seele der Spieler berühren müssen", sagte der Weltmeister von 1990 im Interview mit ran.de.

Jürgen Kohler, Weltmeister von 1990 (Foto: IMAGO/Herbert Bucco/IMAGO/Herbert Bucco/SID/Herbert Bucco via www.imago-images.de)

Jürgen Kohler, Weltmeister von 1990

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Nur wenn der neue Trainer das schaffe, "haben sie die Möglichkeit, große Titel zu gewinnen", so Kohler weiter: "Da die Bayern ja viele deutsche Nationalspieler haben, würde sich da ein deutschsprachiger Trainer anbieten."

Von einer Rückkehr von Bundestrainer Julian Nagelsmann ist Kohler derweil nicht überzeugt. "Fakt ist, dass Nagelsmann in seinen knapp zwei Jahren nur einen Titel gewonnen hat. Die Anforderungen bleiben ja ähnlich. Das Führungspersonal wurde zwar gewechselt. Aber der Anspruch bleibt ja der gleiche", sagte der 58-Jährige.

In der laufenden Saison ist der "Zug Meisterschaft" für die Bayern, die am Samstag (18.30 Uhr/Ligaportal-LIVETICKER) im Topspiel Kohlers ehemaligen Verein Borussia Dortmund empfangen, nach dessen Einschätzung bereits endgültig abgefahren. Zehn Punkte liegen zwischen Tabellenführer Bayer Leverkusen und den Münchnern. "Ich sehe einfach, dass die Leverkusener sehr stabil sind und an sich glauben", sagte Kohler.

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