WM 2014 Gruppe E: Ekuador mit Außenseiterchancen

Auch ein südamerikanischer Teilnehmer befindet sich in der Gruppe E, nämlich Ekuador. Auf dem heimischen Kontinent will "La Tri" die Favoriten Schweiz und Frankreich natürlich ärgern und um die Achtelfinalplätze mitmischen. Wie die Chancen dazu stehen und wie die Vorbereitung verlief - all das und mehr erfahren Sie hier:

Zum dritten Mal ist Ekuador nun bei einer Weltmeisterschaft dabei, bis dato konnte erst einmal das Achtelfinale erreicht werden. Dies soll sich im Jahr 2014 allerdings ändern, mit den Superstars Antonio Valencia und Felipe Caicedo als Führungsspieler wollen die Südamerikaner in dieser Gruppe überraschen...

Der Weg zur WM

Als Vierter der Südamerika-Qualifikation entging Ekuador nur knapp dem Play-Off, zumal "La Tri" in 16 Spielen ebenso viele Punkte wie Uruguay sammelte (25) und nur dank des besseren Torverhältnisses dem undankbaren fünften Rang entging. Drei Zähler vor Ekuador setzte sich Chile als Dritter fest, Kolumbien wurde Zweiter (30 Punkte) und Argentinien war mit 32 Zählern der Sieger dieser Qualifikation.

Lösbare Aufgaben für "La Tri"

Zwar sind die Schweizer und Franzosen nominell stärker besetzt, doch Ekuador könnten gerade die klimatischen Bedingungen entgegenkommen. Da hilft es der "Nati" und "Les Bleus" nichts, dass sie sich in der FIFA-Weltrangliste vor Ekuador befinden, die Elf von Reinaldo Rueda darf man keinesfalls abschreiben.

Fast ausschließlich Tests gegen gute Gegner

Die Vorbereitung verlief zwar nicht ganz nach Plan, da Ekuador aus den letzten sechs Spielen nur einen Sieg (4:3 gegen Australien) holte. Allerdings stehen vier Remis gegen fast ausschließlich starke Mannschaften wie Argentinien (0:0), der Niederlande (1:1) und England (2:2) demgegenüber. Dass Ekuador den großen Nationen also durchaus weh tun kann, haben sie bewiesen, doch Mexiko zeigte auch, wie man "La Tri" schlagen kann (3:1-Niederlage Ende Mai).

Prognose

"La Tri" zeichnet ein starkes Kollektiv aus, der Trainer Reinaldo Rueda legt viel Wert auf eine kompakte Defensive. Ekuador ist kein Team bespickt mit großen Namen, nur drei Akteure stechen ein wenig heraus. Antonio Valencia (Manchester United), Felipe Caicedo (Al-Jazira) und Christian Noboa (Dynamo Moskau) sind die Stützen dieser Mannschaft. Zwar besitzen wenige Spieler die internationale Erfahrung und Klasse, doch vor allem die klimatischen Bedingungen in Brasilien können für Ekuador insbesondere gegen die beiden europäischen Teams von Vorteil sein. Auch wenn die Schweiz und Frankreich die Favoriten auf die ersten beiden Plätze sind, hat Ekuador berechtigte Chancen auf den Achtelfinaleinzug.

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