"Wie das gestartet ist mit den zwei Siegen, und dass die Quoten gut sind - das schätzt er natürlich mit einem Lächeln", sagte Blatter, der Putin am Mittwoch in seinem Apartment im Kreml getroffen hatte. Am selben Tag hatte der 82-Jährige das Vorrundenspiel Portugal gegen Marokko (1:0) im Luschniki-Stadion besucht. Seine Reise führt Blatter nun weiter nach St. Petersburg, wo er am Freitag (14.00 Uhr MESZ/ZDF) die Partie zwischen Costa Rica und Brasilien anschauen wird.
Über die schwierige politische Lage habe Blatter mit Putin jedoch nicht gesprochen. Generell solle die Politik laut Blatter während der WM in den Hintergrund rücken. Zuletzt hatte der Westen behauptet, dass der Giftanschlag auf den russischen Ex-Spion Sergej Skripal in Großbritannien Russland anzulasten sei. Dies hatten die Russen allerdings vehement bestritten.
"Man muss Brücken bauen und das ist der Fall hier in Russland", sagte Blatter: "Und vielleicht gibt es nach der WM einen anderen Eindruck davon, was Russland ist. Aber politische Probleme werden durch die WM kaum gelöst."
SID