Rudi Völler hat die Rücktritts-Erklärung von Mesut Özil mit gemischten Gefühlen aufgenommen, den Ex-Nationalspieler aber auch kritisiert. "Ein paar Dinge waren nicht ganz verkehrt", sagte der Sportchef von Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen bei Sky Sport News HD zu Özils Ausführungen, "aber mehr als die Hälfte war etwas übertrieben und Blödsinn." Jetzt Fußballreise buchen!

Er hätte sich gewünscht, "dass die Erklärung etwas früher gekommen wäre", ergänzte der frühere Teamchef der Nationalmannschaft und Weltmeister von 1990: "Es hätte vielleicht ihm selbst geholfen und auch der Öffentlichkeit, die ebenso darauf gewartet hat wie seine Mitspieler."

Das Dauer-Thema Özil habe "alle genervt, in ganz Deutschland. Man hätte gerne früher die ein oder andere Aussage gehabt. Das hat er leider erst zwei Monate später gemacht - das war sicherlich ein großer Fehler", meinte Völler.

Vor diesem Hintergrund sieht Völler (58) auch die scharfe Attacke von Bayern-Präsident Uli Hoeneß auf "Alibispieler" Özil. "Er ist ja sehr direkt. In der Hinsicht war es vielleicht ein Tick zu viel des Guten", sagte Völler zu Hoeneß' Äußerung, wonach Özil zuletzt "nur Dreck" gespielt habe.

 

SID