Zum wiederholten Mal in dieser Saison und seiner Karriere erleidet ÖFB-Teamspieler Marko Arnautovic einen Rückschlag. Nachdem der 34-jährige Wiener, der bisher stolze 111 ÖFB-Teamspiele absolvierte (36 Tore), bereits im Herbst wochenlang wegen einer Verletzung des Beinbeugermuskels ausfiel, griff sich der Stürmer am Samstag beim 1:0-Auswärtssieg seines Klubs Inter Mailand in der Serie A gegen seinen Ex-Club Bologna in der fünften Minute der Nachspielzeit mit schmerzverzerrtem Gesicht an den rechten hinteren Oberschenkel, nachdem er ohne Fremdeinwirkung zu Boden ging.

Schreckmoment in der Nachspielzeit in Bologna für Inter Mailand um Marko Arnautovic 

Heute Untersuchung

Marko Arnautovic, der erst in der 66. Minute für den ebenfalls verletzten Marcus Thuram eingewechselt wurde,  musste danach länger behandelt werden und kehrte nicht mehr auf den Platz zurück. Heute soll nach einer Untersuchung an, die Diagnose erfolgen. „Es tut mir leid für Marko“, sagte Trainer Simone Inzaghi.

Damit könnten die Personalsorgen vom deutschen ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick vor Österreichs erstem Match bei der EM in Deutschland (am 17. Juni gegen Frankreich) noch größer werden. Stürmer Sasa Kalajdzic (Eintracht Frankfurt) fällt aufgrund eines Kreuzbandrisses definitiv für das Turnier aus, der Einsatz von Kapitän David Alaba (Real Madrid) ist ebenfalls wegen eines Kreuzbandrisses äußerst fraglich.

Durch den Erfolg gegen den Tabellenvierten, bei dem Stefan Posch durchspielte, liegt Inter als Serie-A-Spitzenreiter zumindest für einen Tag 18 Punkte vor dem ersten Verfolger Juventus Turin. Das entscheidende Tor erzielte Yann Bisseck in der 37. Minute per Kopf. Für Inter war es der 13. Pflichtspiel-Sieg in Folge.

Das Team von Simone Inzaghi spielt am Mittwoch in Madrid gegen Atletico um den Einzug ins Champions-League-Viertelfinale. Das Achtelfinal-Hinspiel endete dank eines Arnautovic-Treffers mit einem 1:0 für die Italiener.

 

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