Für Real Madrid ist es der Matchball im Titelkampf, für den FC Barcelona die letzte kleine Chance, um eine einigermaßen verkorkste Saison vielleicht doch noch zu retten: Im 257. Clasico zwischen Spaniens Erzrivalen könnte Real nur vier Tage nach dem spektakulären Einzug ins Halbfinale der Champions League die in der Königsklasse gescheiterten Katalanen auch in La Liga distanzieren.

Ilkay Gündogan im Hinspiel gegen Real (Foto: AFP/SID/LLUIS GENE)

Ilkay Gündogan im Hinspiel gegen Real

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"Wir haben überhaupt keine physischen Probleme und genug Zeit zur Erholung", sagte Madrids Trainer Carlo Ancelotti nach dem Elfmeterkrimi bei Manchester City mit Blick auf den Gipfel am Sonntag (21 Uhr/Ligaportal-LIVETICKER) im Estadio Bernabeu: "Wir werden gut vorbereitet sein, der Clasico ist für die Meisterschaft entscheidend."

Mit einem Sieg - dem 105. im Klassiker (Barca steht bei 100) - könnte Tabellenführer Real mit den deutschen Nationalspielern Toni Kroos und Antonio Rüdiger den Vorsprung auf den Verfolger auf elf Punkte ausbauen - bei dann noch sechs ausstehenden Spielen wäre das Titelrennen praktisch entschieden. Barca um Marc-Andre ter Stegen und Ilkay Gündogan hätte selbst bei einem Sieg noch fünf Zähler Rückstand.

"Wir werden alles geben und sicher nicht das Handtuch werfen. Sehen wir erstmal, ob wir nicht doch jetzt erstmal auf fünf Punkte herankommen können", sagte Barca-Trainer Xavi.

Er und seine Mannschaft müssen den Frust nach dem bitteren Viertelfinal-Aus gegen Paris St. Germain (1:4 am Dienstag im Rückspiel) wegpacken. Zudem hat der langjährige Barca-Profi Xavi noch eine eigene Rechnung offen. Das 1:4 im Supercup im Januar gegen Real trug nicht unmaßgeblich zu seiner Entscheidung bei, zum Saisonende als Trainer der Katalanen aufzuhören.

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