Tormanntrainer hielt die Punkte fest

Der USV Großarl gewann in der 1. Klasse Süd mit einer regelrechten „Küken-Truppe" das Nachtragsspiel gegen den USV Dorfgastein mit 1:0. Die Väter des Sieges waren Goldtorschütze Jakob Gfrerer und Tormann-Trainer Thomas Rohrmoser. Der 42-jährige Rohrmoser war für den an einer Bänderverletzung laborierenden Christian Hettegger eingesprungen und hatte in Hälfte zwei mit großartigen Reflexen den Sieg festgehalten. Damit machte Großarl einen großen Schritt in Richtung Saisonziel, das laut Rohrmoser „nur" Klassenerhalt heißen kann.

 

Fußballerisch bieten die beiden Mannschaften zum Frühjahrs-Auftakt eher Magerkost. Die knapp 100 Zuseher sehen in erster Linie Kampf und Krampf auf beiden Seiten. Großarl versucht zwar mehr nach vorne, das Fehlen von Christoph Diess ist aber kaum zu kompensieren. Der gesperrte Stürmer fehlt in der Offensive an allen Ecken und Enden. So ist es auch ein Fehler der Dorfgasteiner Hintermannschaft, der am Ende zum Großarler Punktegewinn reicht. Jakob Gfrerer erzwingt durch frühes attackieren einen Rückpass-Fehler. Er erobert den Ball, umspielt Torhüter Christian Schernthaner und schiebt unbedrängt zum 1:0 ein (23.). Die Offensiv-Abteilung der Gäste bleibt in den ersten 45 Minuten völlig zahnlos. „Man hatte das Gefühl, Dorfgastein will gar nicht nach vorne spielen. Sie begnügten sich damit, die Bälle wegzudreschen", sagt Thomas Rohrmoser. Damit geht es ohne nennenswerte Möglichkeit der Gäste in die Pause.

Dorfgasteins Schlussoffensive bleibt unbelohnt

Der Charakter des Spiels ändert sich auch nach dem Wiederanpfiff wenig. Großarl kontrolliert das Geschehen, kommt aber genau wie Dorfgastein kaum vors gegnerische Tor. Erst in der Schlussphase erspielen sich die Gäste einige Möglichkeiten. Einmal köpft Thomas Plöbst knapp übers Tor, dann scheitert Markus Pronebner im Eins-gegen-Eins-Duell an seinem Arbeitskollegen Thomas Rohrmoser, der den Ball gerade noch aus der Ecke fischt. Trotzdem gibt sich der „Oldie" nach dem Schlusspfiff bescheiden. „Bei zwei, drei Situationen war ich dran, aber ich habe nicht das Gefühl, dass meine Leistung so besonders war", so der Jungvater. Der Sieg kommt jedenfalls eher unerwartet, angesichts der angespannten Personalsituation in Großarl. „Wir befinden uns gerade im Umbruch. Bis auf die beiden Routiniers Markus Hettegger (33) und Markus Schwab (36) ist keiner älter als 24." Roman Prommegger gab überhaupt sein Debüt in der Kampfmannschaft, Stefan Ammerer feierte nach längerer Verletzungspause (Bänder) sein Comeback.

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