USC Saalbach fixiert zweiten Aufstieg in Serie! SK Lenzing muss runter

Einiges an Brisanz lieferte das abschließende Duell zweier Lokalrivalen. Der USC Saalbach/Hinterglemm brauchte einen Sieg, um eines der beiden Aufstiegstickets der 1. Klasse Süd zu ergattern. Der SK Lenzing benötigte einen vollen Erfolg und Schützenhilfe. Die Saalfeldener verkauften sich teuer, doch so spannend das Match bis zum Schluss blieb, wirklich gefährden konnte man die Kendler-Mannen nicht. Die Hausherren gewannen 1:0 und fixieren damit den zweiten Rang, der zum zweiten Aufstieg in Folge berechtigt. Die Gäste steigen nach dem dritten Platz im Vorjahr als Vorletzter ab. Die Mission Wiederaufstieg wird man mit einem neuen Coach in Angriff nehmen.

Torschütze vom Dienst mit frühem Goldtor

Der USC Saalbach weiß um die Schwere der Aufgabe und geht dementsprechend nervös in diese Partie. Man übernimmt sofort das Kommando und bestimmt über die gesamten 90 Minuten das Spielgeschehen. Die Gäste verteidigen aber geschickt und halten ordentlich mit. In der 20. Minute ist gegen einen mächtigen Abschluss von 31-Tore-Mann und Torschützenkönig Bartlmä Schwabl aber kein Kraut gewachsen. Er erzielt den enorm wichtigen Führungstreffer, der sich am Ende als Goldtor erweist. Die Saalbacher bemühen sich redlich, die eigenen Nerven durch ein 2:0 zu beruhigen, doch bei den zwei, drei hochkarätigeren Tormöglichkeiten scheitert man und so bleibt ein Punkteverlust bis zum Schluss möglich. Die Gäste sind offensiv jedoch zu harmlos, um auszugleichen. Nach 90 Minuten steht der USC als Sieger dieses Abschlussmatches und als Vizemeister fest. 

Stimmen:

Josef Kendler, Trainer USC Saalbach/Hinterglemm:

Zum Spiel:

"Spannend! Es war eine Zitterpartie. Wir waren sehr nervös, aber klar überlegen. Wir sind durch ein super Tor von unserem Goalgetter in Führung gegangen und haben diesen Vorsprung über die Zeit gebracht. Wir haben verabsäumt bei zwei, drei guten Chancen das zweite Tor zu erzielen. Lenzing hatte keine Chance, aber bei einem 1:0 kann immer etwas passieren. Die Erleichterung beim Abpfiff war dementsprechend groß.

Zur Saison:

"Vor der Saison wollten wir in die Top-5, im Winter dann aber den Aufstieg. Wir haben nun also das Saisonziel erreicht, auch wenn wir im Herbst besser waren als im Frühjahr. Da haben wir geschwächelt. Die Ausfälle von wichtigen Spielern wir Thomas Keil oder Rene Schwabl haben zu Aussetzern geführt. Am Ende haben wir uns aber wieder erfangen. Wir sind natürlich zufrieden."

Zur Zukunft:

"Für die 2. Landesliga wartet viel Arbeit auf uns. Jetzt machen wir drei Wochen Pause. Dann geht es los. Zugänge sind keine geplant. Die zuletzt verletzten Spieler sind wieder fit. Wir haben einen guten Kader. Ich denke, wir können auch in dieser Liga bestehen. Wir wollen in erster Linie den Klassenerhalt schaffen und uns wenn möglich im Mittelfeld etablieren."

Helmut Hinterseer, Sektionsleiter SK Lenzing:

Zum Spiel:

"Saalbach hat von Anfang an das Spiel gemacht. Wir wollten kontern. Es hat bei uns aber stets der letzte Pass gefehlt. Wir haben gut dagegengehalten. Saalbach tut sich seit Jahren schwer gegen uns. Mit Fortdauer der Partie sind die Saalbacher nervöser geworden, aber sie haben sich den Sieg verdient."

Zur Saison:

"Wir haben den Klassenerhalt im Herbst verspielt. Da haben wir einige Punkte liegengelassen. Im Frühjahr gab es eine Steigerung, aber es war zu wenig. Der Kader war zu dünn. Bei Sperren oder Verletzungen hatten wir Probleme. Das ist uns auf den Kopf gefallen."

Zur Zukunft:

"Momentan herrscht Totengräberstimmung, aber wir werden weiterkämpfen. Das Team bleibt im Großen und Ganzen zusammen. Eventuell holen wir Spieler zu uns zurück. Es gibt aber noch nichts Konkretes zu vermelden. Das Ziel wird der Wiederaufstieg sein. Das wird sicher nicht einfach. Die nächste Saison wird spannend. Zumal wir einen neuen Trainer haben werden. Emil Lazzeri ersetzt Klaus Bodmayer, der dem Verein aber erhalten bleibt."

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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