St. Martin: "Habe die Klasse unterschätzt"

Dass st-martin l ufces für den Aufsteiger aus St. Martin keine einfache Saison werden würde, war allen Beteiligten von Beginn an klar. Daher ist man über den letzten Tabellenplatz mit lediglich vier Punkten auch nicht groß enttäuscht. Sektionsleiter Günter Hofer hält weiterhin zu seinem Trainer und den Spielern, die allesamt aus dem eigenen Verein stammen.

Sechs Punkte Rückstand hat St. Martin bereits auf den Vorletzten, nur gegen Bürmoos konnte man auswärts einen Erfolg einfahren. Dennoch zeigt sich Sektionsleiter Günter Hofer nicht über die Ergebnisse schockiert: "Man darf nicht vergessen, dass wir aus der 1. Klasse ohne Meistertitel bis in die Landesliga durchgerattert sind. Ich habe gewusst, dass es schwer werden wird. Die Klasse ist aber stärker, als ich geglaubt habe. Es fehlen uns 15 Prozent an Leistung. Man muss aber auch bedenken, dass bei uns nur eigene Leute spielen."

Piesendorf ist kein Vorbild

Im Vergleich zu anderen Teams in der Liga spart sich St. Michael dadurch zumindest viel Geld. "Wenn ich mir Piesendorf ansehe, dort läuft es ja trotz den teuren Spielern nicht gut. Am Training sind vielleicht zehn Leute. Bei uns kommen 30 Spieler aufs Training und haben Spaß. Der Trainer macht super Arbeit", ist Hofer überzeugt, der auch weiterhin an seinem Team samt Coach festhalten will. "Ich habe zwei Runden vor dem Ende der letzten Saison gesagt: Wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir damit rechnen, dass wir sofort wieder runter kommen. Der Trainer macht sich selbst die größten Vorwürfe. Wenn man aber das Werkzeug nicht hat, kann man nicht arbeiten." So sieht es im Moment leider nach dem Gang in die 2. Landesliga aus. Denn auch im Winter macht der Verein keine Anstalten, sich mit auswärtigem Spielermaterial zu verstärken. "Wir werden mit der selben Mannschaft weiter spielen und hoffen darauf, ein paar Punkte mehr zu machen. Mir ist es lieber, dass nächstes Jahr in der 2. Landesliga wieder so viele Spieler am Training sind und Spaß haben."

Um die Liga halten zu können, weiß Hofer genau Bescheid, woran es fehlt: "Wir bräuchten drei oder vier Spieler, die genügend Landesligaerfahrung mitbringen." Die Führung der jungen Mannschaft fehlt einfach. "Wenn wir heuer die Liga halten können, wird es uns nächstes Jahr auch wieder so ergehen."

von Harald Dworak

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