Mühlbach/Pzg. gewinnt verrücktes Acht-Tore-Spektakel in Tamsweg

Der SC Mühlbach/Pzg. hat am gestrigen Karsamstag das Duell mit dem SC Tamsweg, in dem es nicht weniger als achtmal gejingelt hatte, mit 5:3 gewonnen. Ende des Mühlbacher Tamsweg-Fluches: Den letzten vollen Erfolg im Alpenstadion hatte es für die Oberpinzgauer im Jahr 2005 gegeben.

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Auf Horrorstart folgte Doppelschlag 

Sage und schreibe 18 Jahre lang musste der SC Mühlbach/Pzg. ausharren, um endlich einen Sieg in Tamsweg bejubeln zu dürfen. Und das, obwohl die Reindl-Männer am Tag vor dem Osterfest eigentlich einen klassischen Fehlstart hinlegten. Laut Mühlbach-Obmann Andreas Hochwimmer knöchelte Kaserer "nach gefühlt 20 Sekunden" um, musste verletzungsbedingt runtergenommen werden, kurz darauf ging Tamsweg dank eines Lischent-Volltreffers nach einer Standardsituation mit 1:0 in Front (3.). Die Antwort der formstarken Gäste, die in den ersten beiden Frühjahrspartien jeweils einen Dreier mitgenommen hatten, ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Lemberger nach Bachler-Vorlage (17.) und ein verwandelter Bachler-Elfer nach Foul an Ranggetiner (19.) sorgten dafür, dass sich das Blatt in aller Kürze wendete.

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Unterweger avancierte zum Elfer-Killer 

Kurz vor der Pause schien das Spielchen wieder auf die andere Seite, nämlich auf die der Heimischen zu kippen. In Minute 37 segelte ein eleganter Jäger-Heber ins Glück, ehe den Lungauern in der Nachspielzeit der ersten Hälfte noch ein Elfmeter zugesprochen wurde. Zum Leidwesen der Davare-Crew machte Gäste-Goalie Unterweger die große Heim-Chance, sich neuerlich in Front zu ballern, allerdings zunichte (46.). "Im Nachhinein gesehen absolut spielentscheidend", wusste auch Hochwimmer.

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

SCM voll im Flow - "Haben das nötige Spielglück"

Mit dem gehaltenen Penalty im Rücken zogen die Gäste rund um die Stundenmarke schier auf und davon. Zunächst netzte Nowak zum ersten Mal für die Mühlbacher Kampfmannschaft ein (56.), Momente später packte Schneider einen waghalsigen Flugkopfball zum 2:4 aus (61.). Zwar profitierte Jäger von einem missglückten Rückpass und brachte seine Gelb-Schwarzen noch einmal heran (68.), nach einer Ecke blies Ranggetiner den Tamswegern aber auch die letzte Kerze aus (71.). "Das Spiel hätte in alle Richtungen gehen können. Momentan haben wir aber das nötige Spielglück", bilanzierte Hochwimmer.

 

 

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