0:1, 3:1, 3:3 - Spannendes Nordderby in Lamprechtshausen

USV Lamprechtshausen
USV Michaelbeuern

Im hohen Norden des Bundeslandes trafen sich an diesem Wochenende der USV Lamprechtshausen und der USV Michaelbeuern. Die Brisanz dieses Aufeinandertreffens erklärt sich nicht nur mit einer gemeinsamen Ortsgrenze, sondern mit den Ambitionen beider Klubs. Beide Nordlichter kämpfen um die besten Plätze der 2. Klasse Nord A. Der Absteiger aus Lamprechtshausen liegt mit einem Spiel weniger ungeschlagen auf dem dritten Platz. Man ist ebenso voll auf Kurs wie die zweitplatzierten Gäste. Das direkte Duell gestaltete man zum Wohlwollen der zirka 150 Zuseher recht abwechslungsreich. Nach 90 Minuten braucht sich für das 3:3 keiner schämen. Übrigens: Jetzt Trainingslager buchen!

Ein Derby der erfolgreichen Comebacks

Den ersten Treffer landet in diesem Schlagabtausch der Gast aus dem Nachbarort. Rudolf Mühlfellner nutzt eine Schlafmützigkeit in der Hintermannschaft der Heimischen. Ein Freistoß wird schnell abgespielt, die Hausherren diskutieren noch und der Goalgetter stellt auf 0:1 nach 21 Minuten. Mit langen Bällen sorgt die Weiss-Elf in der ersten Halbzeit immer wieder für Gefahr, doch der starke Florian Bruckmoser im Kasten der Lamprechtshausener verhindert eine höhere Führung. In die Pause geht es sogar mit einem 1:1. Nicolas Ster ist nach 36 Minuten erstmals erfolgreich. Nach dem Seitenwechsel kommen die Altendorfer-Jungs vermehrt auf. Mit einem Doppelschlag schießt Nicolas Ster seine Farben nach einer knappen Stunde mit 3:1 in Front. Danach lässt man weitere Einschussgelegenheiten aus. Die Gäste schöpfen wieder Hoffnung und binnen drei Minuten wird das Spiel neuerlich auf den Kopf gestellt. Nico Aberer verkürzt in der 79. Minute und Christoph Mühlfellner fixiert kurz darauf den Endstand. Die beiden Lokalrivalen trennen sich leistungsgerecht 3:3. Beide hatten den Sieg am Fuß. Beide ließen den Gegner zurückkommen.

Stimmen zum Spiel:

Robert Altendorfer, Trainer USV Lamprechtshausen:

"Ein vernünftiges Derby! Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Michaelbeuern war mit den langen Bällen einige Male gefährlich. Unser Tormann war stark. Nach der Pause waren wir besser. Wir hätten das 4:1 machen müssen, dann wäre das Spiel entschieden gewesen. Aus dem Nichts haben sie verkürzt und dann noch ausgeglichen. Insgesamt ist das Unentschieden gerecht. Bei den Temperaturen war es ein gutes Match. Der Einsatz hat auf beiden Seiten gepasst. In der ersten Halbzeit haben wir uns von der Spielweise des Gegners anstecken lassen. Die zweite Halbzeit war sehr gut."

Werner Weiss, Trainer USV Michaelbeuern:

"Ein richtig schönes Derby! Es war kampfbetont, nicht überhart und mit Chancen auf beiden Seiten. In der ersten Halbzeit hätten wir mehr Tore machen müssen. Dann wäre es ein lockerer Sieg geworden. So haben wir den Gegner stark gemacht und Lamprechtshausen hat uns nach der Pause zweimal kalt erwischt. Wir sind danach aber nicht nervös geworden, weil wir wussten, dass wir am Ende immer noch zusetzen können. Bei der Hitze waren wir physisch besser. Das 3:3 ist auch gerecht und passt für das Derby. Die Leistung war durchwachsen, eine Berg- und Talfahrt. Die Mannschaft hat aber Moral bewiesen und sich brav dagegengestemmt."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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