Aufstiegswilliger SV Kuchl 1b ärgert Landesligisten in ersten Testspielen

SV Kuchl 1b

Der SV Kuchl 1b steht nach einem unwiderstehlich starken Herbstdurchgang an der Spitze der 2. Klasse Nord B. Nur im direkten Duell mit dem schärfsten Verfolger 1. Oberalmer SV gab es nichts zu ernten. Ansonsten darf mit elf Siegen aus elf Partien angegeben werden. Die Zielsetzung hat sich durch die formidable Hinrunde leicht verändert, wie SVK-Erfolgstrainer Herbert Hofer bestätigt: "Wenn man schon als Erster überwintert, will man auch vorne bleiben. Wir haben den Aufstieg eigentlich erst für 2017 ins Visier genommen. Da wir aber jetzt schon die Chance haben, wollen wir sie sofort nutzen und alles für den Aufstieg tun."

Mit Heimvorteil und einem Heimkehrer in Titelkampf

Ein Beinbruch wäre ein Scheitern zwar nicht, eine Enttäuschung aber allemal: "Wir hatten in der Vergangenheit oftmals Probleme, mit Druck umzugehen. Das soll heuer anders sein!" Für den Titelkampf steht auch ein Neuzugang zur Verfügung. "Tolga Bulut ist aus unserem Nachwuchs. Wir freuen uns, dass er jetzt wieder zurück ist. Er kann im Mittelfeld auf jeder Position eine große Verstärkung sein. Im Spiel gegen St. Koloman war er überragend", ist Herbert Hofer voll des Lobes für den Ex-Adnet-Kicker. Als Vorteil im Aufstiegskampf sieht Kuchls Trainer zudem an, dass seine Mannschaft in der Rückrunde zwei Drittel der Partien auf eigenem Rasen austragen darf.

Harter Brocken zum Saisonstart

Besonders hilfreich wäre ein guter Start in das Frühjahr, denn gleich in der ersten Runden wartet mit dem SV Salzburg Türkgücü ein harter Brocken auf die Hofer-Mannen. Umso wichtiger, dass der Tabellenführer zu diesem Zeitpunkt schon in guter Form ist. Wie also läuft die Aufbauzeit, Herr Hofer? "Die Vorbereitung funktioniert bislang recht gut. Wir trainieren bereits seit 18. Jänner und zwar vier- bis fünfmal wöchentlich. In zwei Wochen werden wir dann etwas an Intensität zurücknehmen. Um etwas Abwechslung zu haben nutzen wir die Kunstrasenplätze in Scheffau und Bad Vigaun", stellt Kuchls Coach das Programm des Winterkönigs im Detail vor. Dass man über den Winter kaum etwas an Glanz eingebüßt zu haben scheint, deuten die ersten beiden Aufbauspiele an.

Starke Leistung und Anifer Gastgeschenke im ersten Test

Im ersten Testspiel der Wintervorbereitung trafen die Kuchler auf den USK Anif 1b, der in der 2. Landesliga Nord beheimatet ist. "Wir sind total zufrieden", zeigt sich Herbert Hofer mit der Leistung mehr als einverstanden. Aber nicht nur das Spiel seines eigenen Teams verzückte den sportlich Verantwortlichen: "Beide Mannschaften haben bedingungslos Fußball gespielt und zwar wirklich gespielt. Die Tormänner haben nicht ein einziges Mal mit einem langen Ball eröffnet, immer wurde flach herausgespielt." Dass man dem starken Gegner ein 2:2 abringen konnte, erklärt Herbert Hofer mit der Gastfreundschaft der Anifer: "Sie waren in allen Belangen überlegen und auch verdient mit 2:0 in Führung, haben uns dann aber noch zwei Gastgeschenke gemacht."

Spiel Nr. 2 bringt Torspektakel gegen St. Koloman

Auch im Duell mit 2. Landesliga Nord-Klub USK St. Koloman funktioniert schon so einiges. "Mit der ersten Halbzeit können wir sehr zufrieden sein. Wir haben sehr gut gespielt und nach 35 Minuten 3:0 geführt", zollte Herbert Hofer großen Respekt für eine großartige Anfangsphase, die man sich erst kurz vor dem Seitenwechsel madigmachte: "Unmittelbar vor der Pause hat St. Koloman per Doppelschlag verkürzt. Das waren zwei wirklich blöde Gegentore." Nach dem Pausentee gewinnen die favorisierten Landesligisten Oberwasser. Die Kuchler verlieren durch viele personelle Wechsel etwas an Rhythmus. Beide Teams kommen zu zahlreichen Torchancen. "Das Match hätte durchaus 8:8 ausgehen können", kommentiert Herbert Hofer ein keineswegs chancenarmes Duell, bei dem schlussendlich St. Koloman als 5:4-Sieger Oberhand behält. "Bei uns sind in den zweiten 45 Minuten die Kräfte geschwunden, hat sich dann auch bemerkbar gemacht, dass wir zwei Klassen unter dem Gegner spielen. Alles in allem ist das Spiel aber positiv zu bewerten", sorgt die Niederlage für keinerlei Verstimmung bei Chefcoach Herbert Hofer.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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