Thalgau kann doch noch gewinnen - Nußdorf muss nach 1:4 gehörig zittern

Der UFV Thalgau kann endlich wieder gewinnen. In einer bislang matten Frühjahrs-Saison rutschte der Herbstmeister der 2. Landesliga Nord auf Rang vier ab, schaffte nun in der 25. Runde aber einen 4:1-Heimerfolg gegen den SV Nußdorf/H. Christoph Georg Riepler (15., 45.) und Martin Holeczy (86.) trafen für die Hausherren, Richard Steinwender erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer für die Gäste (33.). In der 90. Minute sorgte Nußdorfs Kapitän Hans Peter Unterberger mit einem Eigentor für den 4:1-Endstand.

 

Die Partie beginnt mit vorsichtigem Abtasten. Nußdorf agiert aufgrund der heiklen Tabellensituation sehr vorsichtig und versucht hinten dicht zu halten. Nach etwa einer Viertelstunde ergibt sich ein leichtes Chancenplus für die Thalgauer und die Hausherren gehen auch in Führung. Einen hohen Ball in den Strafraum kann Fleischmann querlegen, Riepler kommt angerannt und setzt den Ball unter die Latte (15.). In Folge hat die Wörndl-Elf das Spiel gut im Griff, kassiert aber in einer unglücklichen Situation den Ausgleichstreffer: Ein Thalgauer Spieler wird verletzt behandelt, in der kurzen Unterzahlsituation spielt Nußdorf nach einem Einwurf geschickt mit zwei schnellen Pässen nach vorne und kommt durch Steinwender zum Ausgleich. „Der Treffer für Nußdorf war nicht unverdient, sie haben gut gekämpft. Technisch war es nicht die feine Klinge, aber dennoch war das Spiel gut“, erklärt Thalgau-Coach Martin Wörndl. Praktisch mit dem Pausenpfiff gehen die Gastgeber erneut in Führung. Über die rechte Seite bringt Fleischmann den Ball zur Mitte, Schmidhuber scheitert zunächst am Keeper – Riepler steht aber genau da, wo ein Stürmer stehen muss und staubt ab.

Hitzige zweite Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel wird die Partie zunehmend härter – das Spiel entwickelt sich zu einem hitzigen Gefecht. „Meiner Meinung nach hätte der Schiedsrichter viel früher mit gelben Karten anfangen müssen“, sagt Wörndl. Aufgrund der brenzligen Lage der Gäste kommt es zu einigen härteren Fouls, in Minute 72 sieht Nußdorfs Stefan Rausch glatt Rot. „Es hätte auch bei uns eine gelb-rote Karte geben müssen, das hat der Schiedsrichter nicht geahndet“, erklärt Wördl. In Überzahl kommt Thalgau noch zu einer guten Chance, die aber gerade noch auf der Linie geklärt werden kann. Nußdorf geht mit einem Mann weniger schließlich die Kraft aus und so gibt es in der Schlussphase noch zwei Gegentore. Das 3:1 fällt nach einem klassischen Konter: Die Dreierkette der Gäste ist sehr löchrig, Holeczy läuft allein aufs Tor zu und verwertet eiskalt. Das 4:1 macht ein Nußdorfer unglücklich selbst – Vasic wird von Fleischmann bedient, lässt zwei Verteidiger stehen und will querspielen. Unterberger rutscht in den Querpass und lenkt den Ball ins eigene Tor zum 4:1. „Der Sieg ist verdient, aber etwas zu hoch ausgefallen, weil der Gegner bis zum Schluss tapfer gekämpft hat“, analysiert Wörndl.

Die Besten: Pauschallob (herausragend: Riepler, Gimmelsberger) bzw. kämpferisches Pauschallob.

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