Köstendorf: 0:4-Pleite in Thalgau - Goalie Orzek schwer verletzt

Der UFV Thalgau setzte sich auch im siebenten Saisonspiel der 2. Landesliga Nord eindrucksvoll durch und verlängerte damit das Fernduell an der Tabellenspitze. Der USV Köstendorf verlor nicht nur dieses Auswärtsspiel, sondern bereits in der Anfangsphase auch Goalie Sascha Orzek der nach einem unglücklichen Zusammenstoß mit Christoph Georg Riepler an der Strafraumgrenze bereits nach fünf Minuten wieder in die Kabine zurück musste. (Jetzt Trainingslager buchen)

 

Die Gäste seit Saisonstart schon mit argen Verletzungssorgen geplagt müssen diesmal zusätzlich auch auf Kokou Eric Ewle und Marco Aschenberger verzichten und erleben vor 200 Zuschauern einen schmerzlichen Auftakt. Stammgoalie Orzek nach seiner Sperre diesmal wieder in der Startformation muss bereits nach 300 Sekunden vom Platz. Nach einem Schnittball mit Riepler auf der Strafraumgrenze und dem folgenden unglücklichen Aufprall zieht er sich eine Handgelenksverletzung zu und wird durch Sascha Rohatynski ersetzt. Der Schock sitzt im Team von Trainer Alekasandar Coskic tief und der nächste Tiefschlag lässt nicht sehr lange auf sich warten. In der 13. Minute wird ein Eckball von Fabian Stöllinger schlecht verteidigt und Michael Feitzinger schießt aus kurzer Distanz zur schnellen 1:0-Führung ein. Dann gibt es ein starkes Lebenszeichen der Gäste doch Kapitän Michael Kübler schießt Thalgau-Goalie Georg Almhofer direkt in die Hände. Nach 27 Minuten taucht Feitzinger nach Stöllinger-Vorarbeit ganz allein vor dem Gästetor auf und hebt aber das Leder über das Tor. Letzter Aufreger im ersten Abschnitt ist in der Nachspielzeit ein gefährlicher Flankenball von Mladen Vasic welchen Riepler vor dem leeren Gästetor mit dem Kopf ganz knapp verfehlt. „Die erste Spielhälfte war sehr eng. Hinten ist Köstendorf sehr gut gestanden und Kübler hat eine Riesenausgleichsgelegenheit ausgelassen. Bitter war für Köstendorf natürlich der verletzungsbedingte Verlust von Sascha Orzek der für mich zu den besten Goalies der Liga zählt. Unsere Stärke waren wieder die Standardsituationen. Ich denke dass die knappe Führung aber in Ordnung gegangen ist", analysierte Thalgau-Trainer Martin Wörndl die erste Halbzeit.

Schnelle Vorentscheidung

Die Hausherren übernehmen gleich nach Wiederbeginn das Kommando und peilen eine schnelle Vorentscheidung an. Der zweite Treffer lässt auch nicht lange auf sich warten und gelingt in der 50. Minute. Feitzinger fixiert nach einem schnell abgespielten Freistoß und Idealflanke von Stöllinger per Kopf das 2:0 und macht damit das halbe Dutzend an Saisontreffern voll. Nach einer Stunde gibt es nach einem vermeintlichen Handspiel Elfmeteralarm im Gästestrafraum doch Schiedsrichter Sefa Ceviker schätzt diese Situation anders ein und das Spiel läuft weiter. Köstendorf ist im zweiten Abschnitt in der Offensive praktisch untätig und verzeichnet nur einen Schuss in Richtung Thalgau-Gehäuse. Zu Beginn der Schlussviertelstunde machen die Gastgeber den Sack mit zwei Treffern innerhalb von 120 Sekunden endgültig zu. Zuerst gibt es eine gelungene Balleroberung im Mittelfeld, Vasic flankt und Riepler erzielt in der 75. Minute mit einem Volleyschuss das 3:0. Damit ist die Nummer 19 mit mittlerweile sieben Treffern bisher auch der beste Thalgau-Torschütze in der Hinrunde. Zwei Minuten später dient wieder einmal ein Stöllinger-Freistoß als perfekte Vorlage und Andreas Rottensteiner ist per Kopf zum 4:0-Heimsieg erfolgreich. Damit ist Thalgau auch nach sieben Meisterschaftsrunden mit dem Punktemaximum unterwegs und liefert sich gleichauf mit Tabellenführer Heeres SV Wals an der Tabellenspitze ein spannendes Fernduell. „Wir konnten unsere Balleroberungen sehr gut fertig spielen und hatten das Spiel fest im Griff. Außerdem ist es uns gelungen Standardsituationen herauszuholen die dann auch zu den entscheidenden Toren geführt haben. Das Kopf-an-Kopf-Duell mit Wals mach viel Spaß", freut sich Thalgau-Trainer Wörndl.

Die Besten: Riepler, Holeczy, Stöllinger, Feitzinger bzw. Mehmedoski, Zaric.

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