2:0 gegen den Tabellenzweiten - Saalfeldens 1b gelingt wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt

Bei der FC Pinzgau Saalfelden 1b läuteten seit Wochen die Alarmglocken. Der zweite Anzug des Regionalligisten, vor diesem Spieltag auf dem vorletzten Tabellenplatz positioniert, hatte zwar noch einen Fünf-Punkte-Polster auf Schlusslicht Radstadt, spielte aber gehörig mit dem Feuer. Um im Abstiegskampf etwas Ellbogenfreiheit zu erlangen, musste im Heimspiel gegen den USC Saalbach-Hinterglemm wohl oder übel ein Sieg her. Die Ambitionen der Glemmtaler waren indes ganz andere. Nach dem 3:1-Erfolg gegen Eben holte sich die Kendler-Crew den zweiten Tabellenrang zurück und wollten diesen bis zum Saisonende auch nicht mehr hergeben.

 

Hausherren konterten im eigenen Stadion

Die jungen Saalfeldener erwischten die Glemmtaler in den ersten 45 Minuten auf dem falschen Fuß. Nur wenige Minuten waren in der SaalfeldenArena gespielt, ehe sich die Heimelf über den zeitigen Führungstreffer freuen durfte: Der vom Verteidiger zum Stürmer umfunktionierte Johannes Gasse zimmerte den Ball per Dropkick ins Netz - 1:0 (7.). In der weiteren Folge kamen die Mannen von Trainer Walter Ebner schier im Minutentakt zu Torchancen, doch Zählbares sprang dabei vorerst nicht heraus. In Minute 21 fiel schließlich das, zu diesem Zeitpunkt überfällige 2:0: Wieder tauchte Gasse gefährlich vor dem Kasten der Saalbach-Hinterglemmer auf und baute die Führung seiner Crew weiter aus. Erst danach wurde der Riese aus dem Schlaf gerüttelt. Die Kendler-Elf brachte zwar endlich einen Fuß auf den Boden, konnte jedoch keine zwingende Torchance kreieren. Einziger Wermutstropfen für die 1b des Westligisten: Klinkan musste nach 35 Minuten verletzungsbedingt runter.

 

Gäste zu zahnlos, Saalfelden zu stümperhaft

Der USC kam mit viel Engagement aus den Kabinen und sorgte das ein oder andere Mal mit teils tollen Kombinationen für viel Raumgewinn, an der Strafraumgrenze war aber permanent Endstation. "Wie wir nach dem Seitenwechsel aufgetreten sind war vielversprechend, aber unterm Strich zu ideenlos", analysierte Josef Kendler, der Coach der Glemmtaler. Trotz hohem Maß an Ballbesitz kam der Tabellenzweite nach wie vor zu keinen nennenswerten Möglichkeiten. Ganz anders die Saalfeldener 1b. Die nun etwas tiefer stehenden Ebner-Schützlinge verlagerten ihr Spiel aufs Kontern und hätten mit mehr Effektivität wohl endgültig den Deckel draufpacken können. "Gott sei Dank haben sie ihre Konterchancen nicht genutzt, ansonsten hätte es für uns ein noch schlimmerer Fußballnachmittag werden können", schnaufte Kendler tief durch. Am Ende blieb es beim 2:0-Erfolg für die Gastgeber, die damit im Abstiegskampf ein dickes Ausrufezeichen setzen konnten. "Das Spiel hätte noch zwei Stunden dauern können, hätten wir kein Tor erzielt. Leider Gottes können wir an die Leistungen, die wir im Herbst gezeigt haben, momentan überhaupt nicht anschließen", so ein merkbar konstanierter USC-Coach.

 

Die Besten bei Saalfelden 1b: Johannes Gasse (Angriff), Hasan Ibrahimi (Mittelfeld), Christoph Haslgruber (Verteidigung).

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