Kuriose Spielabsage bringt den FC Kaprun auf die Palme

Mit einer Distanz von knapp 116 Kilometern ist die Fahrt nach Zederhaus die längste, die der FC Kaprun in der 2. Landesliga Süd auf sich nehmen muss. Am vergangenen Sonntag kam es bezüglich Kapruns Lungau-Trip zu einem mehr als skurillen Zwischenfall, der bei den Pinzgauern das Fass zum Überlaufen brachte.

 

Lederer erbost: "Sind umsonst nach Zederhaus gefahren" 

Eigentlich hätte die 2. Landesliga Süd-Begegnung zwischen dem USV Zederhaus und dem FC Kaprun letzten Sonntag plangemäß um 16:00 Uhr ausgetragen werden sollen - wären da nicht die widrigen exogenen Bedingungen gewesen. Aufgrund des vielen Regens war der Rasen im Lungauer 1200-Einwohner-Örtchen nicht bespielbar. Weil sich jedoch der zugeteilte Referee Ramiz Begovic eine Stunde vor dem geplanten Ankick selber ein Bild vom Zustand des Zederhauser Gevierts machen wollte, half auch die frühzeitige Spielabsage seitens der Heimischen nichts. "Zederhaus hätte schon um 13:30 Uhr abgesagt, aber Schiedsrichter Begovic hat darauf bestanden, sich den Platz selbst anzuschauen", klärt Kaprun-Trainer Werner Lederer auf. Somit blieb dem skeptischen FCK keine andere Wahl als sich auf den Weg in Richtung Salzburgs südlichstem Gau zu machen. "Wir waren schließlich um 14:30 Uhr in Zederhaus, das Schiedsrichtertrio traf dann um 15:00 Uhr ein", erzählt Lederer. Zum Ärgernis der Gastmannschaft entschied Begovic nach genauerer Platzinspektion auf Spielabsage. "Bei so einer langen Anfahrt und diesen Wetterbedingungen müsste es doch möglich sein, die Partie früher abzusagen", lässt Lederer seinem Unmut freien Lauf und fügt hinzu: "Den Zederhausern trifft keine Schuld, zumal sie ja das Spiel früher abgesagt hätten." Was blieb war ein zorniger FCK, dessen Reisestrapazen am Ende des Tages für nichts und wieder nichts waren. "Die Götter in schwarz haben so entschieden. Schade, dass so etwas heutzutage noch passiert. Wir sind umsonst nach Zederhaus gefahren", hofft Lederer, dass seine Schützlinge im Nachtragsspiel, das für den 9. November angesetzt wurde, rein sportlich gesehen dann die richtige Antwort parat haben. 

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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