Viele Kenner der 2. Landesliga Süd waren auch heuer wieder von einem starken UFC Maria Alm ausgegangen. Dass die Lederer-Crew im Titelrennen aber ein derart kräftiges Wort mitredet, kam für die Klub-Insider - allen voran für Sektionsleiter Bruno Oberschneider - dann doch eher überraschend. Im Frühjahr wollen die zweitplatzierten "Oima" den Kampf um die begehrte Ligakrone so lange wie möglich offen halten.
Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
In der Sommerpause hatte der UFC Maria Alm einen personellen Aderlass beklagt, mit Johann Herzog, Manuel Innerhofer und Rudolf Schoder (alle Karriereende) gleich drei wichtige Stützen verloren. Gerade deshalb hatten sich die "Oima" selbst nicht auf der Liste der potenziellen Titelanwärter gesehen. Dass man nach 15 Runden ganz vorne mitmischt, freut Sektionsleiter Bruno Oberschneider umso mehr: "Die Mannschaft überrascht mich immer wieder. Nach den Abgängen im Sommer war das so nicht zu erwarten und ist alles andere als selbstverständlich." Mit den wenigsten erhaltenen Gegentoren und lediglich einer Saisonniederlage sind die Lederer-Buben als Tabellenzweiter Leader Mittersill auf den Fersen. Den einzigen "Nuller" hagelte es übrigens ganz zum Schluss - beim Herbstkehraus daheim gegen Piesendorf. "Da war die Mannschaft nach einem langen Herbst wie ausgepresst. Ansonsten hat sie eine sensationelle Leistung gezeigt."
Im Hinblick auf die bald startende Frühjahrsmeisterschaft verfolgen die "Oima" ein ganz klares Ziel. "Wir wollen den Titelkampf in der 2. Landesliga so lange wie möglich interessant halten", konkretisiert Oberschneider. Der Sektionsleiter traut seiner Mannschaft - von bis - so gut wie alles zu. "Es kann sein, dass wir richtig durchstarten. Es kann aber auch sein, dass wir irgendwann einen Hänger drinnen haben." Obwohl auf die Tabellenspitze überschaubare drei Punkte fehlen, wolle man sich nach wie vor nicht als Titelkandidat handeln lassen. "Wichtig ist, dass wir den Flair aufrechterhalten und eine Gaudi haben", hält sich Oberschneider betucht.
Die Verpflichtung von Lukas Herzog, der von Leogang geholt wurde, erwies sich als einzige Transferbewegung im Winter. "Er steht voll im Training, wurde von der Mannschaft super aufgenommen", berichtet Oberschneider, der über die Qualität der Neuverpflichtung bestens Bescheid weiß: "Rein fußballerisch gesehen tut so einer wie Luki, glaube ich, jeder Mannschaft gut." Herzogs Pflichtspieldebüt in der nigelnagelneuen Arbeitsmontur könnte es schon am 23. März geben, wenn Maria Alm auswärts auf St. Michael trifft.
Zugänge: Lukas Herzog (Leogang)
Abgänge: keine
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