Pfarrwerfen kann gegen Piesendorf kein Terrain gutmachen

SC Pfarrwerfen
USC Piesendorf

Im Spitzenspiel der 19. Runde in der 2. Landesliga Süd blieben der SC Pfarrwerfen und USC Piesendorf vor allem im Torabschluss viel schuldig. Der Tabellendritte verabsäumte es im direkten Duell gegen den Tabellenführer mit einem Heimsieg den Abstand zu verkürzen. Dass ausgerechnet die Torjäger Silvio Krameter (Pfarrwerfen/15 Treffer) und Gabor Sztancs (Piesendorf/16 Treffer) beider Lager im direkten Vergleich leer ausgingen bescherte den Fans am Ende einen torlosen Fußballnachmittag. Neben einen von Christopher Redl verschossenen Gäste-Elfmeter sorgte auch eine kuriose Schiedsrichterentscheidung im Piesendorf-Strafraum für Diskussionsstoff. Tamas Kocsis (Piesendorf) fasste im zweiten Abschnitt die Ampelkarte aus und wurde frühzeitig unter die Dusche geschickt.

 

Stangenschuss für Piesendorf und eigenartige Regelauslegung des Unparteiischen

Mit Christoph Grünwald (Pfarrwerfen) und Bernd Buchner (Piesendorf) gibt es für dieses Topspiel in beiden Lagern jeweils einen gesperrten Kicker. Rund 300 Zuschauer sehen in der Anfangsphase druckvolle Hausherren die das Schlagerspiel gleich vom Ankick weg im Griff haben. Taner Topcu trifft aber das leere Tor nicht und Alexander Schmölzer schießt im Alleingang gegen Gästegoalie Hannes Leo ebenfalls knapp daneben. In der 25. Minute herrscht erstmals Gefahr im Strafraum der Gastgeber aber nach Vorarbeit von Michael Trauner kann Goalie Björn Gstatter einen Schuss von Tamas Kocsis auf die Torstange lenken und einen Rückstand verhindern. Dann kommt es in der 37. Minute zu einem Foulvergehen im Gästestrafraum aber kurioserweise ahndet Schiedsrichter Nurettin Seker den Regelverstoß an Dominik Hafner mit einem indirekten Freistoß und nicht mit einem Foulelfmeter. Rafael Krameter schießt zunächst in die Mauer und den Nachschuss pariert Gästegoalie Leo. Die letzte Torgelegenheit vor dem Pausenpfiff gibt es für Gästespieler Kocsis der aber nach einer kurzen Abwehr von Gstatter nur aus Abseitsstellung trifft und daher bleibt es nach 45 Minuten beim torlosen Spielstand. Pfarrwerfen-Trainer Dominique Thaler fasst zusammen: „Wir hätten nach 45 Minuten führen müssen. Piesendorf hat es über lange Bälle versucht, wir haben mehr Zweikämpfte gewonnen.“ Piesendorf-Trainer Franz Seiler meint: „Das Ergebnis hat gepasst, Pfarrwerfen war einen Tick stärker aber insgesamt verlief die Partie ausgeglichen.“

Piesendorf-Kapitän Redl scheitert vom Elfmeterpunkt und Ampelkarte gegen Kocsis

Die zweite Spielhälfte startet mit einem Piesendorfer-Knalleffekt. Thomas Steiner legt Michael Trauner im Gäste-Strafraum und den dafür verhängten Elfmeter schießt Kapitän Christopher Redl ziemlich weit daneben. Damit verschießt der Tabellenführer wie schon beim 4:4 im Hinspiel, damals war Gabor Sztancs der Unglücksrabe, auch im Rückspiel einen Elfmeter. Im weiteren Spielverlauf spielt sich sehr viel im Mittelfeld ab und es gibt zunächst in beiden Lagern nur wenige Torgelegenheiten. In der 70. Minute kommt es ausgelöst durch ein Foulvergehen zur Ampelkarte gegen Kocsis und damit gibt es für die letzten 20 Minuten Überzahl für die Gastgeber. Mehr als Halbchancen schauern aber nicht heraus. In der Schlussphase gibt es auf beiden Seiten Matchbälle und Chancen diese Partie doch noch zu gewinnen. Auf Seite der Hausherren lässt Lukas Hüttenmaier mit einem gefährlichen Weitschuss nach einem Eckball von Alexander Schmölzer aufhorchen trifft aber das Tor nicht. In der Nachspielzeit kommt der eingewechselte Semik Movsesian bei seinem Comeback nach Muskelfaserriß in aussichtsreicher Position zum Abschluss schießt aber direkt in die Arme von Pfarrwerfen-Tormann Gstatter. Damit bleibt es im Spitzenspiel nach 90 Minuten torlos und Pfarrwerfen-Trainer Thaler resümiert: „Wir hätten in der ersten Spiehälfte alles klar machen können. Gott sei Dank wurde der Elfmeter verschossen, ich bin mit dem Punkt zufrieden. Durch die Punkteverluste in den letzten zwei Partien wird es jetzt natürlich sehr schwierig, aber wir geben sicherlich nicht auf.“ Piesendorf-Trainer Seiler meint zum Spitzenspiel: „Pfarrwerfen war der erwartet schwere Gegner wir wollten drei Punkte mitnehmen um den Abstand zu den Verfolgern zu halten. Obwohl wir 20 Minuten in Unterzahl gespielt haben waren wir die bessere Mannschaft und hätten den Sieg verdient. Die Last Minute-Chance hätten wir nützen müssen. Generell bin ich aber mit den Leistungen und zehn Punkten aus den letzten vier schwierigen Partien sehr zufrieden.“

Die Besten:

Schmölzer, Hafner, Steiner bzw. Entleitner, Michael Trauner.

Geschrieben von Fredi Taucher

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