Läuft! TSU Bramberg setzt Aufwärtstrend in Straßwalchen fort

SV Straßwalchen
TSU Bramberg

Das Duell zweier Tabellennachbarn mit Selbstvertrauen brachte ein recht ausgeglichenes Spiel, das erst in den letzten 20 Minuten Tore sah. Die TSU Bramberg, die sich letzte Woche aus der spielerischen Tristesse befreite, zeigte erneut eine sehr gute Vorstellung und steigerte sich vor allem in der zweiten Halbzeit. Mit dem 3:1-Erfolg fügten sie dem SV Straßwalchen die erste Heimniederlage im neuen Jahr zu. Die Hanser-Mannen bleiben Neunter, nach Verlustpunkten steht man aber an sechster Position. Die Hausherren verlieren einen Platz und sind fortan Tabellenachter der Salzburger Liga.

Ersatzgeschwächte Hausherren anfangs im Vorteil

Der SV Straßwalchen musste mit Abwehrchef Marco Taschwer (krank), Markus Wesenauer (privat verhindert) und Petrit Nika (gesperrt) die zentrale Achse vorgeben. Zudem konnte Patrick Schober nur zwölf Minuten mitwirken, um dann verletzt auszuscheiden. So durften sich einige Spieler beweisen, die nicht immer regelmäßig zum Einsatz kommen. Gänzlich kompensieren konnten sie den Ausfall der Stützen nicht. Der SVS erarbeitet sich in den ersten 45 Minuten zwar ein leichtes Übergewicht an Spielanteilen und Chancen, wirklich Zwingendes ist nicht dabei. Nach einer torlosen ersten Spielhälfte kommen die Gäste besser ins Spiel und sind nun vermehrt am Drücker. Sie vergeben zwei hochkarätige Tormöglichkeiten. In Minute 70 ist es dann aber so weit, gehen die TSU-Kicker in Führung. Patrick Arnsteiner bekommt das Leder von einem Innenverteidiger direkt in die Füße gespielt und trifft im 1 gegen 1 mit Keeper Florian Kohler souverän zum 0:1.

Bramberger mit besserem Ende

Die Antwort der Flachgauer lässt nicht lange auf sich warten. Der eingewechselte David Schörghofer staubt nach einem Schnitzer vom in dieser Szene zu zögerlich agierenden Bramberg-Goalie Tamas Kozma, der eine SVS-Flanke unzureichend klärt, zum Ausgleich ab (73'). Danach hätte Harald Nindl ein Strafstoß zugesprochen werden können. Die neuerliche Führung gelingt den Brambergern auf anderem Wege. Florian Kohler pariert einen Freistoß von David Nindl fantastisch, aber die Hintermannschaft schläft in Sachen Rebound. Christoph Innerhofer verwandelt im Nachschuss. Das ist die Entscheidung, denn die Heimischen können sich nicht mehr aufraffen. Die Gäste erhöhen noch auf 3:1. Tamas Arnoczki schließt einen Konter in der Schlussminute wunderbar zum Endstand ab.

Stimmen zum Spiel:

Michael Kalhammer, Trainer SV Straßwalchen:

"In der ersten Halbzeit hatten wir leichte Vorteile, in der zweiten die Bramberger. Insgesamt würde ich sagen, war es ein ausgeglichenes Spiel. Beide haben nicht auf dem höchsten Niveau gespielt, was auch mit den warmen Temperaturen zusammenhängen könnte. Den Brambergern ist dann mit dem 2:1 der Lucky Punch gelungen. Wir konnten danach nicht mehr zusetzen. Ein Punkt wäre heute eventuell möglich gewesen, aber über 90 Minuten betrachtet ist der Sieg der Bramberger nicht unverdient. Beide Teams haben eine geschlossene, kompakte Mannschaftsleistung gezeigt. Von unserer Seite war es schlicht zu wenig, um zu punkten. Man hat gemerkt, dass wir personell aus dem letzten Loch gepfiffen haben. Es ist schade, dass wir den Anschluss nach vorne verpasst haben. "

Martin Innerhofer, Sportlicher Leiter TSU Bramberg:

"Die Straßwalchener waren in den ersten 45 Minuten feldüberlegen und hatten Vorteile, aber nicht eklatant. Der zweite Durchgang geht klar an uns. Wir hatten schon vor dem 1:0 dicke Chancen. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg verdient. Eventuell ist er ein Tor zu hoch ausgefallen."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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