Ein Schritt nach vor, und zwei Schritte zurück - St. Johann unterliegt Anif mit 2:4

Im letzten Spieljahr hatte die gestrige Gastmannschaft USK Anif mit dem Gastgeber TSV St. Johann keine Probleme. Sowohl im Herbst (2:0 im Pongau) als auch im Frühjahr (3:1 in Anif) gingen jeweils die Anifer als Sieger vom Feld. Dieses Spielchen setzte sich in der 3. Runde der aktuellen Regionalliga Salzburg-Spielzeit gnadenlos fort, brachten ein Doppelpack von Dicker und Tore von Zia und Prötsch die Ikache-Boys auf die Siegerstraße.

 

Statt 2:0 hieß es aus St. Johanner Sicht 0:2

Die ersten dicken Möglichkeiten fanden die Pongauer vor. Erst setzte Dusko Sakan einen Kopfball aus gut fünf Metern am Kasten vorbei, ehe Sebastian Oberkofler in Anifs Torwart Marvin Aumayr seinen Meister fand. "Wir hätten mit 2:0 in Führung gehen müssen", moserte St. Johanns Coach Ernst Lottermoser. Der fahrlässige Umgang mit besten Einschussgelegenheiten wurde schließlich in Minute 14 eiskalt bestraft: Maximilian Dicker brachte seine Farben voran - 0:1. "Da wurde eine klare Abseitsstellung übersehen", war es für Lottermoser ein irregulärer Treffer. Die Anifer Führung gab den Hausherren einen Knacks, wie auch Lottermoser erkannte: "Die Jungs waren frustriert und haben ihre Köpfe hängengelassen." Die logische Konsequenz folgte kurz vor dem Pausentratsch: Bei einem ruhenden Ball fügte sich Anif-Kapo Rene Zia zur Schützenliste hinzu - 0:2 (36.).

 

Gegentreffer zur ungünstigsten Zeit brachen Lottermoser-Buben Genick

Ein Doppelwechsel (Ellmer und Ajibade für Sendlhofer und Pertl) sollte auf Seiten der Heimischen für neuen Schwung sorgen. Und den gab's auch. Quasi in der ersten Aktion des zweiten Durchgangs gelang dem TSV St. Johann die Ergebnisverkürzung: Sebastian Oberkofler stellte auf 1:2 (46.). Die Hoffnung auf mehr verpuffte allerdings nur vier Minuten später: Michael Prötsch sorgte wieder für etwas klarere Verhältnisse - 1:3 (50.). "Das war natürlich bitter. Gleich nachdem sich meine Mannschaft etwas aufgerappelt hatte, kam der nächste Tiefschlag", so Lottermoser. In Minute 63 machte Maximilian Dicker mit seinem zweiten Treffer an diesem Fußballabend den Sack wohl endgültig zu - 1:4. Zwar kam St. Johann durch einen Treffer von Joker Florian Ellmer noch auf 2:4 heran (75.), mehr als Ergebniskosmetik war es schlussendlich aber nicht. "Wir waren um nichts schlechter. Der einzige Unterschied war, dass Anif vorne mehr Qualität hat. In der Offensive agieren wir momentan einfach zu harmlos", sagte Lottermoser.

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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