6:0 gegen Union Hallein - Neumarkt gewinnt Spiel auf schiefer Ebene

Jegliche Diskussionen über die Favoritenrolle waren im Vorfeld überflüssig. Der TSV Neumarkt befand sich absolut im Hoch und war im Frühjahr noch ungeschlagen. Die ÖTSU Hallein erhielt hingegen nach dem 0:0 bei der Salzburger Austria und dem 1:0-Derbysieg über Adnet zuletzt einen Dämpfer: 1:4-Pleite zuhause gegen Bürmoos und die Rote Laterne im Osternesterl. Auch die letzten direkten Duelle sprachen ganz klar für die Flachgauer. 

TSV-Blitzstart war für Hallein der Anfang vom Ende

Ein Zuspätkommen wurde auf dem Neumarkter Kunstgrün heute gnadenlos bestraft. Bereits nach zwei gespielten Minuten brach Telat Ünal, nach einem herrlichen Pass in die Tiefe, aus und stellte auf 1:0. In dieser Tonart ging es weiter. Die Hausherren hatten alles im Griff und verbuchten im Verlauf des ersten Durchgangs ein deutliches Chancenplus. In Minute 22 folgte, was quasi folgen musste: Bernhard Huber Rieder baute den Vorsprung der Jonjic-Mannen auf 2:0 aus. "Es war sehr einseitig. Wir waren einfach in allen Belangen besser", schilderte Neumarkts Obmann Michael Thalhammer. Bis zum Pausentee änderte sich am Spielstand jedoch nichts mehr und so ging es mit einem hochverdienten 2:0 für Neumarkt in die Kabinen.

Jonjic-Schützlinge schenkten Gäste "Sechsertragerl" ein

Die Hausherren blieben auch in der zweiten Spielhälfte am Gas und ließen den Salinenstädtern nicht den Hauch einer Chance. "Hallein hatte zwei Torschüsse im gesamten Spiel", untermauerte Thalhammer die anhaltende Dominanz seines TSV. In Minute 54 traf Raimund Friedl vom Punkt, sechs Minuten danach netzte Christoph Hübl zum zwischenzeitlichen 4:0 ein (60.). Und es wurde für die Gäste noch heftiger. In der 73. Spielminute erzielte Mario Kreuzer das 5:0, ehe Valdrin Kadrija im Finish noch das halbe Dutzend voll machte - 6:0 (86.). "Es war eine tolle Mannschaftsleistung, die sich mit sechs verschiedenen Torschützen, denke ich, sehr gut dokumentieren lässt. Sicherlich hatten wir Möglichkeiten auf einen noch höheren Sieg, aber wann hast du schon eine hundertprozentige Chancenverwertung", war Thalhammer nach dem Kantersieg merkbar happy.

Die Besten bei Neumarkt: Telat Ünal (Mittelfeld), Mario Kreuzer (Mittelfeld), Raimund Friedl (Mittelfeld).

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