"Fußballfest" in Thalgau bringt acht Tore, jedoch keinen Sieger

Der UFV Thalgau bekam es auf heimischem Geviert gestern mit dem SV Austria Salzburg zu tun. Während der Aufsteiger den SAK am letzten Spieltag nicht gefährden konnte und klar mit 0:4 unterlag, fegten die Violetten Adnet mit einem 6:0-Kantersieg vom Platz. Aufgrund des sehr engen Tabellenstandes konnte der Stevic-Crew ein Punktgewinn im Kampf um den Ligaverbleib nur gut tun, doch die Städter, die selbst um den Meistertitel kämpften, waren wohl nicht auf Geschenke aus. 

 

 

Thalgau-Angreifer Mrkonjic eröffnete Torreigen 

Die Thalgauer fanden schnell ganz gut in dieses Aufeinandertreffen und konnten sich in der 8. Spielminute für eine ambitionierte Anfangsphase belohnen: Franz Mrkonjic brachte seine Farben zeitig mit 1:0 in Front. "Wir hatten alles unter Kontrolle und waren in meinen Augen die klar bessere Mannschaft", bilanzierte Thalgau-Coach Stanislav Stevic. Doch nach rund einer Viertelstunde wurde auf der anderen Seite gejubelt: Nach einem langen Ball beförderte Pechvogel Tobias Grubinger die Murmel ins eigene Tor - 1:1 (16.). Die Hausherren zeigten sich aber alles andere als geschockt und schlugen nur drei Minuten nach dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer wieder zurück: Mladen Vasic brachte Thalgau neuerlich voran - 2:1 (19.). Und dieser eben angesprochene Vasic hatte nicht genug und legte in Minute 34 nach - 3:1. Kurz vor der Pause kamen die Violetten, dank eines verwandelten Handelfmeters von Nicholas Mayer, ein Stück weit heran - 3:2 (39.). "Diese Elfmeterentscheidung war mehr als umstritten", sah sich Stevic in dieser Situation benachteiligt.

 

Furiose Schlussphase brachte der Austria doch noch einen Punkt

Nach dem Seitenwechsel war die Heimelf nach wie vor voll auf der Höhe. Nur fünf Minuten waren im zweiten Spielabschnitt gespielt, ehe Mrkonjic den alten Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellen konnte - 4:2 (50.). Der Favorit aus der Landeshauptstadt tat sich über weite Strecken schwer, die gut organisierte Stevic-Truppe aus der Reserve zu locken. "Wir haben die Räume gut zugestellt und somit bis zur 80. Minute nichts anbrennen lassen", war der Thalgauer Coach mächtig stolz auf seine Jungs. Einziges Manko: Die Flachgauer hätten den Deckel draufpacken müssen. "Zwischen Minute 75 und 80 sind wir viermal alleine auf das Austria-Tor zugelaufen. Da muss es einfach scheppern", so Stevic. Statt den Sieg in trockene Tücher zu bringen, wurden die Thalgauer für den fahrlässigen Umgang mit den hochkarätigen Torchancen in den Schlussminuten eiskalt bestraft. Erst sorgte Austrias Mayr mit einem Sonntagsschuss aus 25 Metern für das 4:3 (90.), kurz danach rettete Joker Melvis Memic den Austrianern doch noch einen Zähler - 4:4 (94.). "Vor dem Spiel hätte ich einen Punktgewinn gegen die Austria sofort unterschrieben. Im Nachhinein bin ich schon etwas enttäuscht, zumal wir unsere beste Saisonleistung nicht mit einem Sieg krönen konnten. Dennoch bin ich stolz auf meine Jungs, die nach der letztwöchigen Niederlage gegen den SAK die richtige Reaktion gezeigt haben. Ein Lob auch an die Austria, die sich in keiner Phase des Spiels aufgegeben hat. Mit insgesamt acht Toren war es für die Zuschauer ein tolles Fußballfest", lauteten Stevics abschließende Worte.

 

Die Besten: Tobias Grubinger (Verteidigung), Franz Mrkonjic (Angriff); Hannes Endletzberger (Verteidigung), Resul Omerovic (Angriff).

 

 

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