Salinenstädter fügen Adnet erste Saisonpleite zu

Im dieswöchigen Tennengauer Derby zwischen der ÖTSU Hallein und dem SK Adnet schien die Favoritenrolle klar verteilt. Zwar kamen die Schnöll-Schützlinge zuletzt gegen Bergheim (0:0) erstmals leicht ins Schleudern, dennoch sprach sehr wenig dafür, dass die "Kellerkinder" aus der Salinenstadt den Adnetern ein Bein stellen könnten. Getreu den allbekannten Floskeln wie beispielsweise "Derbys haben eigene Gesetze" musste der aktuelle Tabellenführer der Salzburger Liga aber auf der Hut sein. Und wie es sich am heutigen Sonntag herausstellen sollte, hatten all die Warnungen ihre Bedeutung. Dank einer taktisch hervorragenden Mannschaftsleistung zwangen die Halleiner den Leader eindeutig mit 4:0 in die Knie.

 

Zwei Tore, ein Platzverweis

Die Salinenstädter legten ihr Spiel zu Beginn relativ defensiv an. "Wir haben erst ab der Mittellinie attackiert, sind hinten aber sehr gut gestanden", sagte Halleins Trainer Eidke Wintersteller. Dem aktuellen Ligaprimus der Salzburger Liga fehlten über weite Strecken die Mittel, um das Abwehrbollwerk der Hausherren zu knacken. "Zunächst probierten sie es mit langen Bällen auf die Seite, dann wollten sie über die Mitte zum Erfolg kommen", zeichnete Wintersteller die Taktik des Gegners nach. Weil aber vor allem im Zentrum die Türe wie vernagelt schien und jegliche Adneter Ballverluste die Heimelf stets zum Kontern einlud, kam es nicht überraschend, dass die Wintersteller-Crew einen dieser erwähnten schnellen Gegenstöße mit dem Führungstreffer veredeln konnten: Christopher Mayr war nach erfolgreicher Balleroberung auf und davon und behielt vor dem Kasten der Gäste die Nerven - 1:0 (27.). Wenig später folgte der nächste Aufreger: Heim-Akteur Christoph Kendler brach durch, Adnets Florian Widl musste die Notbremse ziehen - Rote Karte. Aus der numerischen Überlegenheit konnte die Union noch vor dem Pausentee Kapital schlagen: Nachdem Abwehrmann Florian Meier einen Pass abgefangen und mit seinem Offensivdrang für viel Raumgewinn gesorgt hatte, trat er im Angriffsdrittel noch einmal in Erscheinung und verdoppelte die Führung seines Teams - 2:0 (45.+1).

 

Wintersteller verteilte seinem Team im Fach Taktik die Bestnote

Spielabschnitt Nummer zwei startete für die Halleiner denkbar günstig. Nach nur zwei gespielten Minuten hieß es auf dem Union-Platz 3:0: Christopher Mayr verlängerte einen Ljubisa Crnogorcevic-Standard mit dem Header ins Tor (47.). In Minute 68 drückte Dragisa Crnogorcevic gar zum 4:0 ab, was Wintersteller besonders freute: "Eigentlich ist er Innenverteidiger. Heute hat er aber zum ersten Mal im zentralen Mittelfeld gespielt. Er hat seine Sache wirklich gut gemacht." Erst in den letzten zwanzig Minuten kamen die dezimierten Schnöll-Buben etwas auf. "Auch zu zehnt haben sie sich nicht aufgegeben. Ab der 70. Minute sind sie dann sogar zu zwei, drei guten Abschlüssen gekommen", schilderte Wintersteller. Eine Sparber-Chance, ein Weitschuss und ein Freistoß brachten aber keinen Erfolg, weswegen es am Ende beim 4:0-Derbyerfolg für die ÖTSU blieb. "Ich muss sagen, dass die gesamte Mannschaft taktisch überragend aufgetreten ist. Das 3:0 gleich nach der Pause war für uns sehr wichtig. Alles in allem war es meiner Meinung nach ein verdienter Sieg", krallten sich Wintersteller und seine Schützlinge drei wichtige Derbyzähler.

 

Die Besten bei der ÖTSU Hallein: Pauschallob (herausragend: Florian Meier (RV), Christopher Mayr (ST), Dragisa Crnogorcevic (ZM)).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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