Kein Sieger zwischen FC Zell am See und TSU Bramberg

Im Schlagabtausch zwischen zwei Pinzgauer Vereinen gelang es keinem Rivalen, mit einem vollen Erfolg den zuletzt etwas verloren gegangenen Schwung wieder aufzunehmen. Für den FC Zell am See reichte es zum vierten Mal in Folge nicht zu einem Dreipunkter. Dreimal in Serie teilte die Reindl-Elf nun die Punkte. Damit lässt sich eine Spitzenposition schwer verteidigen. Die Bezirkshauptstädter bleiben vorerst Fünfter des Salzburger Liga-Tableaus. Der Druck von den aufstrebenden Klubs aus Puch, Straßwalchen oder Wals-Grünau wächst. Die TSU Bramberg darf sich momentan nicht zu dieser Riege zählen. Die Hanser-Equipe wartet nun seit drei Partien auf einen Sieg. Die Oberpinzgauer sind Zehnter.

Vorteil Zell am See - Tor Bramberg

Für die Bramberger steht in diesem Match zunächst defensive Kompaktheit im Vordergrund. Kein Wunder, denn die Hausherren haben in zehn Heimpartien erst eine Niederlage einstecken müssen! Dementsprechend selbstbewusst treten sie vor eigenem Publikum auf. Schon nach wenigen Augenblicken muss Dejan Tosic die Führung besorgen, doch er trifft das leere Tor nicht. Auf der Gegenseite haben allerdings auch die Bramberger eine Riesenchance. Schon nach wenigen Minuten bekommen die Gäste einen Handelfmeter zugesprochen, doch Marco Enzinger scheitert an Stipo Colic, der das Spiel im Anschluss sofort schnell macht und einen Konter einleitet. Auch hier vergeigen die Angreifer jedoch. Erneut bringt man den Ball nicht im verwaisten Gehäuse unter. So sind es die Hanser-Mannen, die in Minute 14 für den ersten Torjubel sorgen. Ein missglückter Einwurf der Zell-Hintermannschaft bringt Brambergs Winterneuzugang Josef Viertler ins Spiel, der bei seinem Startelfdebüt das 0:1 markiert.

Vorteil Bramberg - Tor Zell am See

Die TSU vertraut auch danach vor allem auf ihre Defensive. Zell am See ist spielbestimmend und kommt auch zu Chancen, wobei die Bramberger meist gehörig mithelfen. Die beste Gelegenheit lässt Danijel Tosic aus, als er einen Rückpass abfängt, alleine vor dem Gästekeeper aber scheitert. Mit der knappen Gästeführung werden die Seiten gewechselt. In den zweiten 45 Minuten gestalten die Bramberger das Spiel deutlich offener, erarbeiten sich sogar ein leichtes Übergewicht. Während man selber aber oftmals am letzten Pass scheitert, sind die Gastgeber nun die kaltschnäuzigeren. Philipp Landauer stellt nach 69 Minuten mit einem tollen Schuss vom Sechzehnereck auf 1:1. Dabei belassen es die beiden Teams. Die Punkte werden geteilt.

Stimmen zum Spiel:

Wolfgang Reindl, Trainer FC Zell am See:

"Das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend. Wir müssen dieses Spiel gewinnen. Wir hatten mehr vom Spiel, haben sehr viele Chancen vergeben, belohnen uns aber nicht und haben die Seuche am Fuß. Die Leistung war phasenweise gut. Damit kann man durchaus zufrieden sein. Wie schon gegen Hallwang oder Bichofshofen hätten wir uns einfach belohnen müssen. Bei jedem dieser Unentschieden waren wir die bessere Mannschaft."

Martin Innerhofer, Sportlicher Leiter TSU Bramberg:

"Wir haben um die Stärken des Gegners gewusst und taktisch und kämpferisch sehr diszipliniert gespielt. Zell am See war in der ersten Halbzeit die Nuance besser. Sie hatten auch drei tausendprozentige Torchancen, hätten sich gleichzeitig aber auch nicht beschweren können, wenn wir 2:0 vorne sind, immerhin haben wir den Elfmeter verschossen. In der zweiten Halbzeit waren wir besser, hatten wir jenes Übergewicht, das Zell am See im ersten Durchgang hatte. Wir haben unsere Möglichkeiten aber schlecht fertiggespielt. Zell am See hatte keine Torchance mehr. Wir können mit dem Punkt gut leben. Ein Sieg für uns wäre nur mit Vereinsbrille gerechtfertigt gewesen. In meinen Augen war das ein leistungsgerechtes Unentschieden."

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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