Adneter Notelf muss sich glücklichen Bürmoosern geschlagen geben

In der 8. Runde der Salzburger Liga unterlag der SK Adnet im Gastspiel gegen den SV Bürmoos knapp mit 2:3. Und das, obwohl die Flachgauer nach Ugrinovics Platzverweis in der letzten Viertelstunde nur mehr mit zehn Kickern unterwegs waren. Aus dem letzten Loch pfeifend: Gäste-Coach Thomas Schnöll musste ein Dutzend (!) Spieler vorgeben.

Fotocredit: SK Adnet

 

Bürmoos nahm Gastgeschenke dankend an 

"Wir wussten, dass Adnet auf den Außenbahnen stark und schnell ist", wollte Bürmoos-Coach Josef Bauer nichts dem Zufall überlassen und stellte seine Mannen optimal auf den heutigen Gegner ein. Nichtsdestotrotz gehörte die Anfangsphase den Gästen, die das Spiel relativ gut in den Griff bekamen und sich schließlich in der 21. Spielminute belohnten: Nach einer Zaric-Vorlage bewahrte Ebner im Eins-gegen-Eins mit SVB-Keeper einen kühlen Kopf und schob trocken zum 0:1 ein. "Die ersten 20 Minuten waren okay, danach haben wir einen Toten zum Leben erweckt", knirschte Gäste-Trainer Thomas Schnöll. Adnet agierte in der weiteren Folge fast schon dilletantisch, servierte dem Gastgeber den Turnaround quasi auf dem Silbertablett. Zunächst verschätzte sich ein Gäste-Verteidiger bei einem Bürmoos-Ausschuss so krass, dass Kirchtag auf und davon war und den 1:1-Ausgleich erzielte (31.). Wenig später passierte den Adnetern im Spielaufbau ein folgenschwerer Fauxpas, den Messner gnadenlos ausnutzte - 2:1 (37.).

 

Trotz 20-minütiger Unterzahl: Bauer-Truppe brachte Schäfchen ins Trockene

Erst nach dem Seitenwechsel fanden die Schnöll-Buben zumindest annähernd zu ihrer alten Stärke zurück. Nachdem eine Schörgi-Flanke den an der zweiten Stange lauernden Ebner fand, dieser die Kirsche formvollendet in die Maschen drückte, hieß es nach 52 gespielten Minuten 2:2. Doch der nächste Rückschlag aus Sicht der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. In der 70. Minute köpfte Defensivmann Permanschlager zur neuerlichen SVB-Führung ein - 3:2. Weil Ugrinovic nur kurz darauf wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte sah (75.), wurde es im Finish noch einmal richtig heiß. Schörgi (scheiterte am Torwart) und Ramsauer (drüber) vergaben gute Ausgleichsmöglichkeiten. Summa summarum blieben die drei Points im Flachgau - was Bauer natürlich freute, auch wenn es seiner Meinung nach "ein glückliches 3:2" war. Indes werden bei Pendant Schnöll die Sorgenfalten immer größer. Nicht primär wegen der heutigen Niederlage, sondern eher aufgrund der mittlerweile extrem dünnen Personaldecke. "Insgesamt haben heute zwölf Spieler gefehlt - daraus kannst du eine Mannschaft formen. Ich bin mir nicht sicher, ob wir diesbezüglich schon den Höhepunkt erreicht haben."

 

Die Besten bei Bürmoos: Switil, Mitterlechner, Höller

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.