Mannswörth fehlte das nötige Quäntchen Glück (mit Fotos)

altaltDer Tabellensechste der Oberliga B, SC Mannswörth, trifft auf den an zwölfter Stelle liegenden Stadtligisten SK Slovan HAC – May: eine reizvolle Partie, um ein wenig die Stärke zweier Ligen untereinander vergleichen zu können. Das Resümee fällt durchaus positiv für die Oberliga aus. Zwei Dinge haben dem SC Mannswörth zur Sensation gefehlt: Effektivität vor dem Tor, an der man arbeiten kann, sowie das unbedingt erforderliche Glück um eine Überraschung schaffen zu können. Slovan gewinnt mit 2:0, welches man binnen drei Minuten fixiert und nicht mehr aus der Hand gibt.

 

Slovan kratzt Ball von der Torlinie

Die ersten Minuten des Spiels sind vom gegenseitigen Abtasten beider Mannschaften geprägt. Mannswörth und Slovan treten stark ersatzgeschwächt an. Für Slovan kommt eine zusätzliche Herausforderung hinzu: seit Wochen hat man nicht mehr auf einem Rasenplatz gespielt und den Kickern von Mannswörth macht der tiefe Boden sichtlich zu schaffen. In der dreißigsten Minute rutscht allerdings der Innenverteidiger von Slovan aus und ein Spieler von Slovan stürmt alleine auf den Tormann Patric Klemmer zu. Klemmer wird überspielt, der Ball kann jedoch vom Slovan-Verteidiger in letzter Minute von der Linie gekratzt und in den Korner abgewehrt werden. In dieser Szene fehlt Glück und Entschlossenheit auf Seiten von Mannswörth, um Slovan richtig unter Druck zu setzen. Es bleibt beim 0:0 und vergebene Chancen sind oft der Vorbote für Treffer auf der Gegenseite. Auch in diesem Spiel ist der Vertreter der höheren Liga effektiver und außerdem wird das Tor zu einem höchst günstigen Zeitpunkt erzielt. In Minute 44 schießt Dejan Jarkovacki in bedrängter Position instinktiv aufs Tor der Mannswörther, Patric Klemmer wehrt zu zentral ab und Tancu Yurt schießt zum 1:0 für Slovan ein. Die Führung für Slovan zur Pause ist doch etwas glücklich, auf Grund des Spielverlaufs hätte ein 1:1 das Kräfteverhältnis während den ersten 45 Minuten besser wiedergegeben.

 

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Tormannfehler bringt die Gäste 2:0 in Front

Nach der Pause steht bei Mannswörth Christoph Spalek statt Driss Seghir im Tor. Christoph Spalek steht sehr schnell im Zentrum des Geschehens – leider ist es aus Sicht der Heimelf ein arger Patzer. Nach einem Korner von rechts auf das lange Eck fährt Spalek am Ball vorbei und die Brust von Manuel Walter Hartlieb befördert den Ball über die Mannswörther Torlinie. Slovan nutzt damit einen Tormannfehler eiskalt zum 2:0 aus. Mannswörth muss man aber hoch anrechnen, dass man nach diesem zweiten Tor von Slovan ganz massiv versucht, doch noch den Anschlusstreffer zu erzielen. Mannswörth ist nach der 2:0 Führung die spielbestimmende Mannschaft, viele konkrete Torchancen können aber nicht herausgespielt werden. Lediglich einmal kann von Slovan der Ball, ähnlich wie in der ersten Halbzeit, nur knapp vor der Torlinie abgewehrt werden. Slovan gewinnt mit 2:0, Mannswörth hat allerdings alles versucht um den Stadtligisten aus dem Bewerb zu werfen. Der spielerische Klasseunterschied zwischen Oberliga und Stadtliga war nicht augenscheinlich, der Hauptunterschied lag in der Effektivität und Mannswörth hatte auch das nötige Quäntchen Glück gefehlt um den Favoriten ins Wanken zu bringen.

 

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FOTOS: Peter Rubey


Gerhard Werner, Trainer SK Slovan HAC – May:

„Wir waren stark ersatzgeschwächt und haben schon lange nicht mehr auf einem derart tiefen Rasenplatz gespielt. Im Bereich unserer Möglichkeiten haben wir aber ganz ordentlich gespielt, zwei Tore von Slovan konnten wir erst im letzten Moment verhindern."

 

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