Nullnummer zwischen Oberglan und Glanegg

In Oberglan mussten die Hausherren gestern im Derby gegen den SV Glanegg bestehen. Der Auftakt lief beiderseits nicht sonderlich nach Wunsch, so wollten beide Mannschaften die ersten Punkte in der 1. Klasse C anvisieren. Das letzte Aufeinandertreffen datierte vor etwa drei Jahren, damals gewann Glanegg. Diesmal sollte es für die Gäste aber kein Durchmarsch werden denn die Hausherren konnten dem Kader an Qualität beimengen. Nach zwei durchaus unterschiedlichen Halbzeiten trennten sich aber die beiden Mannschaften mit einem torlosen Remis. "Für uns sicherlich gewonnene Punkte", so Oberglan Coach Klaus Grangler.

Nach den Auftaktniederlagen war Geduld gefragt, doch der Fußball gibt einer Mannschaft und dem Trainerteam nur selten Zeit. Beiderseits war man also gefordert, sich zu stabilisieren und die Schwachpunkte in der Defensive abzustellen. So konnte man also in beiden Startformationen die eine oder andere Veränderung erwarten.

Oberglan tonangebend

Sowohl die Gäste als auch die Hausherren, die bei ihrer Heimspielpremiere wohl kaum verlieren wollten, hatten aufgrund des missglückten Starts allen Grund zur Wiedergutmachung.
Die erste Halbzeit verlief ganz im Zeichen der Hausherren, die ihre Stärke weitgehend ausspielen und abrufen konnten, viel über die Flügel probierten, die Gäste unter Druck setzten, aber zum Leidwesen der heimischen Fans im Abschluss scheiterten. So jagte Pammer die Kugel vom Fünfereck in die Wolken, aber auch Londer und Dietrichsteiner scheiterten- das wohl die größten Chancen.
Auf der anderen Seite zeigte sich Glanegg etwas zu zaghaft und wenn es gefährlich wurde, dann durch Ex- Oberglan Stürmer Scheiber, der eine gute Figur machte, aber auch nichts Zählbares mitnehmen konnte.

Glanegg nahm Zepter in die Hand, aber nichts Zählbares mit nach Hause

Im zweiten Durchgang zeigte sich den Zuschauern im Derby ein völlig anderes Bild. Oberglan war wie vom Erdboden verschwunden, verlor völlig den Faden und kam mehr oder weniger nur mehr zu Entlastungsangriffen. Im Spielaufbau schlichen sich immer wieder Fehlpässe ein, wodurch Glanegg zu Chancen kam. Die dicksten hatten Rest und der eingewechselte Sobian. Rest, von Lainer in Szene gesetzt, verzog knapp und Sobian übernahm nach einer abgefälschten Flanke Volley. Keeper Lars Scholtissek, der für den verletzten Raunikar einspringen musste, parierte aber großartig und hielt seine Mannschaft in dieser Drangperiode im Rennen.

Fazit: Ein offener Schlagabtausch endete in einem torlosen Remis. Oberglan war in der ersten Halbzeit tonangebend, erspielte viele Chancen und Glanegg zeigte in der zweiten ihre Machtdemonstration auf- auch sie scheiterten.

Klaus Grangler, Trainer Oberglan: "Wir müssen aufgrund der zweiten Halbzeit zufrieden sein. Wir haben völlig den Faden verloren und damit auch das Selbstvertrauen. Glanegg spielte die Routine aus wurde vor allem in der zweiten Halbzeit sehr gefährlich. Wir müssen uns erst an das Tempo in der 1. Klasse gewöhnen, hatten aber durchaus die Möglichkeit in Hälfte eins das Spiel an uns zu reißen."

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