Spielberichte

Hartes Klagenfurter-Derby in der Khevenhüllerkaserne: Donau Klagenfurt muss für Punkt beim HSV teuer bezahlen!

In der 1. Klasse C kam es gestern in der Khevenhüllerkaserne zum Klagenfurter-Derby zwischen dem dort ortsansässigen HSV Klagenfurt und dem SV Donau Klagenfurt- St. Ruprecht. Ein Derby, das eigentlich eine schmeichelnde Zuschauerkulisse zu bieten hatte, aber dennoch gab es neben hochkarätigen Torchancen viele kämpferische und hitzige Szenen, bei denen das Schiedsrichtergespann nicht immer Herr der Lage war. Während HSV knappe 30 Minuten ohne Stefan Franz auskommen musste und einen Wellenritt durch Höhen und Tiefen erlebte, schrillten beim SV Donau nach vergebenen Punkten (schon nach 40 Minuten) die Alarmglocken: Christian Schritliser musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss abtransportiert werden und auch Thomas Guggenberger musste mit einer Mittelfußprellung raus! Am Ende bleiben also nicht nur ein vergebener Elfmeter und zwei "verlorene" Punkte, sondern auch noch zwei Schwerverletzte, was noch größere Sorgen hochkommen lässt. Hier geht´s zum Spielbericht:  Jetzt Trainingslager buchen!

Vergebener Elfmeter von schwerer Verletzung überschattet

Die Ausgangslage in der Khevenhüllerkaserne könnte eigentlich spannender nicht sein. HSV könnte mit einem Heimsieg einen riesen Schachzug nach vorne setzen, während Donau mit einem Auswärtssieg die Tabellenführung weiter ausbauen könnte.

Donau hatte den Gegner eigentlich von Beginn an ganz gut in Griff. Körperlich und spielerisch schien man optisch überlegen zu sein und versuchte im Zentrum über Hubmann das Spiel zu gestalten, lediglich fehlte es im Spiel nach vorne aber an einer Initialzündung oder an der nötigen Kreativität. Wohl aber war es auch der starke HSV, der mit viel Herzblut dagegenzuhalten wusste. Der dramatische Höhepunkt der ersten Halbzeit kam eher zum Schluss, der saß aber gleich tief: Zuerst musste Christian Schritliser mit Verdacht auf Kreuzbandriss (!!) das Feld räumen, dann scheiterte auch noch Goalgetter Alexander Percher mit einem Strafstoß an Keeper Lampichler. Für den SVD doppelt bitter!

HSV trotz Unterzahl gefährlich

Die zweite Hälfte sollte sich dann als Wellenritt der Gefühle aus Sicht der Gastgeber gestalten. Knapp nach Wiederanpfiff setzte zuerst Said Duljic die Kugel an den Pfosten, ehe dann auch noch Stefan Franz bei den Hausherren mit Gelb/Rot vom Platz musste, HSV damit numerisch unterlegen. Kurios: Donau wusste daraufhin keine Antwort und konnte daraus aus den ihrigen Chancen nicht wirklich Kapital schlagen, während HSV immer wieder durch die antreibenden Kräfte Duljic oder Andrejevic gefährlich blieb, aber stets am hervorragenden Keeper Thun Hohenstein scheiterte- die logische Folge, ein mageres 0:0, was aus Sicht der Gäste wohl nebensächlich ist.

Weitaus schlimmer als verlorene Punkte eines Aufstiegsaspiranten waren hier wohl die schweren Verletzungen, denn neben einem Kreuzbandriss erlitt wohl auch noch kurz vor Schluss Thomas Guggenberger eine Mittelfußprellung, ebenso musste Lamin Bojang einen Ellbogencheck einstecken. Eine schwache Schiedsrichterleistung, die wohl bei so manchen Beobachtern einige Zeilen verdient hätte- im Kärntner Fußballunterhaus gelten die letzten (vergeblichen?) Hoffnungen wohl dem KFV.
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Foto Kuess: SVD-Trainer Thun Hohenstein in Rage


Wolfgang Thun Hohenstein, Trainer Donau Klagenfurt:  "Ich will eigentlich über das Spiel nicht viel sagen. Wir wirkten körperlich und spielerisch überlegen, haben einen Elfer vergeben und der Schiedsrichter hat uns drei Stammspieler gekostet. Gratulation an HSV zum Punkt, die im Finish noch drei Punkte hätten einsacken können."

Michael Geyer, Trainer HSV Klagenfurt:  "Donau ist eine starke Mannschaft, der Knackpunkt für sie war wohl der Elfmeter. Wir hatten dann auch noch die Chance auf einen glücklichen Sieg. In erster Linie wollen wir aber dem Schwerverletzten Christian Schritliser alles Gute und eine schnelle Genesung wünschen!"

ligaportal.at schließt sich den Genesungswünschen natürlich an und wünscht Christian Schritliser ebenso alles Gute und eine baldige Genesung!

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