1. Landesliga kompakt - 18. Runde

Die1-ll-r 18. Runde der 1. Landesliga stand ganz im Zeichen prestigeträchtiger Duelle. Den Auftakt machte das Pongauer-Derby Bischofshofen gegen Schwarzach, das die Gäste knapp mit 1:0 für sich entschieden. Das zweite Nachbarschaftsduell zwischen Bramberg und Mittersill endete 0:0. Im Topspiel der Runde entführten effiziente Berndorfer drei Punkte aus Piesendorf und durften den 17. Sieg in Serie bejubeln. Bürmoos feierte beim 4:1 gegen Oberhofen den ersten Frühjahrssieg, das Torfestival Tamsweg-Bergheim endete 4:4. Zwei Heimsiege feierten St. Martin/L. (3:2 gegen St. Johann 1b) und Maria Alm (3:1 gegen Hallein).

UFC Maria Alm – ÖTSU Hallein 3:1

Den ersten Heimsieg seit Oktober konnte Maria Alm beim 3:1 gegen Union Hallein verzeichnen. Den hallein unionGrundstein legten diemaria-alm ufc Pinzgauer mit drei Toren in der ersten Halbzeit. „Die erste Halbzeit war sensationell. Wir hätten sogar das ein oder andere Tor mehr drauflegen können, haben aber vielleicht etwas zu verspielt agiert", so Maria-Alm Trainer Thomas Heugenhauser. Maria Alm, zuletzt noch Spitzenreiter Berndorf knapp mit 0:1 unterlegen, ging durch einen Doppelschlag in der 24. und 26. Minute in Führung. Der Torschütze war jeweils Michael Schwaiger, bei dessen Weitschüssen Halleins Torhüter Marco Tanzberger zwei Mal unglücklich aussah. Martin Hartl legte wiederum per Weitschuss nach (38.). Dieses Mal darf man Tanzberger aber keine Mitschuld ankreiden, Hartls Schuss wurde noch unglücklich abgefälscht. „So kommt es, dass du als gleichwertige Mannschaft zur Pause 0:3 zurückliegst", ärgerte sich Hallein-Coach Gerhard Perlak über den aus seiner Sicht unglücklichen Verlauf des ersten Durchgangs. Seine Mannschaft zeigte im Anschluss ein anderes Gesicht und erspielte sich in einem durchschnittlichen 1. Landesliga-Match ein klares Chancen-Übergewicht, während Maria Alm laut Heugenhauser „vergaß weiter Fußball zu spielen". Dennoch dauerte es bis zur 83. Minute, ehe Joker Fabio Schnuderl nach schöner Vorarbeit des starken Perschl den 3:1-Anschlusstreffer erzielte. Im Anschluss verschoss Jurica Mustac auf Halleiner Seite einen Elfmeter und Maria Alm brachte den Zwei-Tore-Vorsprung über die Zeit. Perlak ist sich sicher: „Wenn wir den Elfmeter verwandeln, geht die Partie 3:3 aus." Dennoch war er phasenweise mit der Leistung seiner Elf zufrieden: „Die zweite Halbzeit war sehr ansprechend. Es ist aber immer noch Luft nach oben da."


TSU Bramberg – SC Mittersill 0:0

Nach dem Pongauer Derby geizte auch das Oberpinzgauer Pendant zum Abschluss der 18. Runde mit Toren.mittersill scbramberg tsu TSU Bramberg und SC Mittersill trennten sich vor knapp 500 Zusehern in einem chancenarmen Spiel 0:0. Mittersills Trainer Karl Heinz Steiner kennt die Gründe für das torlose Remis: „Beide Mannschaften haben taktisch sehr diszipliniert agiert und die vorgegebenen Positionen nur selten verlassen." Trotz aller Vorsicht war die Partie in den ersten 30 Minuten von einem hohen Tempo geprägt und lebte bis zum Schluss von der Spannung. „Ein Tor auf der einen oder anderen Seite hätten das Spielgeschehen sicher etwas verändert", so der Gäste-Trainer. Da aber kein Tor fiel, behielten beide Mannschaften das taktische Korsett bei und machten sämtliche Räume konsequent zu. So resultierten die gefährlichsten Aktionen aus ruhenden Bällen, wo vor allem Bramberg einige Male seine Gefährlichkeit andeutete. Erst in der Schlussphase wurde die Partie ein wenig offensiver geführt, was sogleich zu Chancen führte. Doch weder die Mittersiller Akteure, noch die Heimischen, bei denen Topstürmer Martin Innerhofer in den Schlussminuten die Entscheidung am Fuß hatte, brachten das Runde ins Eckige und so blieb es im Oberpinzgau bei der Punkteteilung. Steiner freute sich nicht nur über den gewonnenen Zähler im Abstiegskampf: „Neben dem Punktgewinn haben wir bei der Heimmacht Bramberg zu Null gespielt. Das stimmt mich für die kommenden Aufgaben positiv." Es war das Ende einer imposanten Heimbilanz: Bramberg hatte alle bisherigen acht Saisonheimspiele für sich entscheiden können. Während die Baic-Elf nun nur noch einen Platz vor Schwarzach auf Platz zwei liegt, konnte Mittersill den Abstand auf Bischofshofen auf fünf Punkte vergrößern.

 

SK Bischofshofen- SV Schwarzach 0:1

Der SV Schwarzach entschied das Pongauer Derby gegen den SK Bischofshofen auswärts knapp mit 0:1 schwarzach svfür sich. Währendbischofshofen bsk in den letzten sechs Aufeinandertreffen die Heimmannschaft nie verlor, endete das siebte Duell mit einem Auswärtssieg. „Wir agieren mit unseren vielen Ausfällen kadermäßig am absoluten Limit. Natürlich freuen wir uns umso mehr über den Derbysieg", so der siegreiche Trainer Wolfgang Schäffer. Seine Mannschaft hatte den besseren Auftakt für sich - Topscorer Alexander Huber zeichnete einmal mehr für den ersten und letztlich spielentscheidenden Treffer verantwortlich. Der Kapitän traf in der 13. Minute per Freistoß aus spitzem Winkel. Die Gäste dominierten die erste Hälfte klar, hatten in der Folge aber bei zwei Aluminiumtreffern Pech: Christian Weinig traf per Kopf die Stange und Peter Arzböcks 30-Meter-Weitschuss landete an der Querlatte. Die Heimischen rund um Torjäger Amir Lelic, der dieses Mal völlig abgemeldet war, agierten in der ersten Hälfte zu harm- und ideenlos – erst ein Flachschuss kurz vor der Pause brachte erstmals Gefahr fürs Schwarzach-Tor. Kurz nach dem Seitenwechsel kam die nächste Hiobsbotschaft aus dem Schwarzacher Lazarett: Der sechsfache Saisontorschütze Mathias Hofer schied mit Verdacht auf Muskelfaserriss aus. Kapitän Huber biss trotz Leistenproblemen bis zur 81. Minute durch. Bischofshofen war in der Folge klar spielbestimmend. „Wir sind gehörig unter Druck gekommen und Bischofshofen war dem Ausgleich sehr nahe. Da macht sich das Fehlen routinierter Spieler bemerkbar", so Schäffer, dessen Mannschaft bei einem Bischofshofen-Pfostentreffer auch Glück hatte. Die Elf von Trainer Andreas Weiss versuchte bis zum Schluss vergeblich den Ausgleichstreffer zu erzwingen, es blieb beim knappen Derbyerfolg der Schwarzacher. „Es war bei aller Brisanz eine sehr fair geführte Partie. Um Bischofshofen tut es mir Leid, in ihrer Situation ist eine Niederlage doppelt bitter."

 

USC Piesendorf- USV 1960 Berndorf 0:2

Tabellenführer USV 1960 Berndorf kam in Piesendorf zu einem glanzlosen 2:0-Sieg und marschiert berndorf usvweiterhin souverän Richtungpiesendorf usk Meistertitel. Die Flachgauer haben vor dem morgigen Oberpinzgau-Derby sogar 14 Punkte Vorsprung auf Verfolger Bramberg. Im Duell des Fünften gegen den Ersten oder zweitbeste gegen beste Rückrundenmannschaft war es dieses Mal keine spielerische Glanzleistung der Berndorfer, die den Unterschied ausmachte, aber (beinahe meisterliche) Effizienz war es allemal. Denn in der ersten Halbzeit begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe und neutralisierten sich gegenzeitig. „Leider ist Berndorf mit praktisch keiner Chance in Führung und mit 1:0 in die Kabine gegangen", kommentierte Piesendorfs Trainer Wolfgang Reindl etwas kryptisch den ersten Durchgang. Reindl meinte damit den abgefälschten Schuss von Thomas Lang(14.) und das daraus resultierende Führungstor des Spitzenreiters. Die beste Chance auf Seiten der Hausherren in Halbzeit eins hatte Oliver Pyerin, dessen Schuss knapp vorbei ging. Nach dem Seitenwechsel agierte Piesendorf aggressiver und legte den großen Respekt gegenüber den Berndorfer, die mit einer imposanten 16-Spiele-Siegesserie im Gepäck in den Pinzgau kamen, ab. „In der zweiten Halbzeit haben wir mehr vom Spiel gehabt und haben auf den Ausgleich gedrängt", so Reindl. Dessen Namensvetter auf Berndorfer Seite, Herbert Reindl, erzielte aber im Konter das 0:2 für die effizienten Berndorfer (55.). Im Anschluss vereitelte aber Johann Berger im Gäste-Kasten gute Piesendorfer Möglichkeiten. Für Semik Moghadam, Manuel Entleitner und Markus Reindl (Gestocher aus zwei Metern) war jeweils bei Berger Endstation angesagt. In der Schlussphase reklamierten die Pinzgauer vergeblich Hand-Elfmeter, es blieb beim 0:2.

Weitere Ergebnisse:

SV Bürmoos – ÖTSU Oberhofen 4:1

SV Tamsweg – FC Bergheim 4:4

UFC St. Martin/L. - TSV St. Johann 1b 3:2

Von Marc Eder

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