Oberndorf: Mit drei Mann mehr an Tabellenspitze einzementiert

Aufsteiger Oberndorf ist in der 2. Landesliga Nord weiter nicht zu stoppen. Die Lissy-Truppe schlug altThalgau trotzalt hartnäckigsten Abwehrbetons mit 3:1 und festigt seine Tabellenführung. Kapitän Andreas Weiss traf zwei Mal vom Elfmeterpunkt, ehe Kollege Daniel Lebesmühlbacher den Sack endgültig zumachte. Für die Gäste, von denen gleich drei Spieler ausgeschlossen wurden, erzielte Alois Enzesberger das Ehrentor. Die Strumegger-Truppe verlor damit erstmals seit Mai 2004 gegen die Oberndorfer.

 Die erste Halbzeit beginnt, wie man es erwarten darf. Die Gäste aus Thalgau rühren ordentlich Abwehrbeton an und lassen nur wenig zu. Die besten Oberndorf-Chancen vergeben Daniel Lebesmühlbacher und Mario Schleindl. Darüber hinaus dringen die Lissy-Mannen nur selten in der Strafraum der Gäste ein. Das einzige weitere Highlight vor der Pause: Mario Haslauer sieht bereits nach 29 Minuten gelb-rot, als er den Ball im Mittelfeld im Stile eines Basketballers mit der Hand abfängt. „Es war zu befürchten, dass es so kommen würde. Wir haben nicht die nötigen Mittel gefunden, um durchzubrechen", analysiert Oberndorf-Coach Peter Lissy.


Standards bringen die Entscheidung


Nach Wiederbeginn stellen die Heimischen auf 4-4-2 um und drängen auf die Führung. Das Tor fällt aber auf der Gegenseite: Alois Enzesberger überlistet Hausherren-Schlussmann Jakob Zehentner per 45-Meter-Freistoß – 0:1 in Unterzahl (53.)! Die Heimischen schlagen aber umgehend zurück. Lebesmühlbacher wird im Strafraum gelegt, Kapitän Andreas Weiss vollstreckt sicher (56.). Danach trifft Schleindl nur die Latte, schießt Andric vorbei. In Minute 70 ist es aber so weit: Wie zuvor wird Lebesmühlbacher zu Fall gebracht und Weiss verwertet den Penalty (70.). Anschließend vergab Andric erneut. Dessen Zuspiel nutzt Lebesmühlbacher in Minute 85 aber perfekt und schließt aus zehn Metern ab (85.). Im Finish langen Alois Enzesberger und Kollege Christoph Riepler jeweils hart hin und werden beide mit gelb-rot des Feldes verwiesen. Das folgende 4:1 per Kopf von Schleindl wird wegen Stürmerfouls aberkannt. „Thalgau war sehr diszipliniert, aber letzten Endes war das Einbahnfußball", fasst Coach Lissy zusammen.

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