Ende gut, alles gut - "Billiges Gegentor" stachelte Grödig an

Im Das.Goldberg Stadion trafen heute Abend der hiesige SV Grödig und der SK Bischofshofen aufeinander. Die Mannen von Trainer Miroslav Bojceski zeigten sich dabei vom unverhofften 0:1-Rückstand weiß Gott nicht überrascht, drückten danach gewaltig auf die Tube und setzten sich schließlich klar mit 5:1 durch.

 

 

Bojceski: "Haben uns das 0:1 selber geschossen"

Lange brauchten die Grödiger nicht, um sich vor rund 350 Zusehern so richtig einzugrooven. Die Hausherren erwischten einen starken Beginn und kamen dem Führungstreffer in den ersten 20 Minuten schon ziemlich nahe. "Wir hatten viele gute Möglichkeiten, doch leider Gottes konnten wir daraus nichts machen", ist Bojceski mit der mauen Chancenauswertung nicht zufrieden. Die Druckphase von Grödig ließ in der weiteren Folge etwas nach, ehe es in Minute 34 die eiskalte Dusche setzte. Nach einem Einwurf agierte die Heim-Defensive zu unkonzentriert, was Gäste-Akteur Simon Schilchegger auszunutzen wusste und den BSK voranbrachte - 0:1. "Das 0:1 war ein billiges Gegentor, das wir uns eigentlich selber geschossen haben", murrt Bojceski, der vom BSK bis dato "keine einzige Offensivaktion" gesehen hatte. Quasi im Einklang mit dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Florian Jäger wurde nach einem Foul an Grödigs Petrit Nika auf Elfmeter für die Gastgeber entschieden. "Petrit hat sich im Strafraum entscheidend durchgesetzt und konnte nur mehr unfair gestoppt werden", bewertet der Grödiger-Coach diesen Stimmungsmacher. Robert Völkl stellte sich anschließend der Verantwortung und erzielte vom Punkt den Ausgleich - 1:1 (45.).

 

Drei blitzschnelle Tore brachten Grödig auf Siegerstraße

"In der Halbzeitpause haben wir nachjustiert und einige Dinge angesprochen, die in Hälfte eins nicht so gut waren", verrät Bojceski einen Teil seiner Pausenpredigt. Was auch immer der Grödiger Trainer seinen Schützlingen gesagt hatte - es zeigte Wirkung. Denn nur wenige Augenblicke nach dem Wiederanpfiff schlug es zum bereits zweiten Mal im Bischofshofener Gehäuse ein: Petrit Nika stellte auf 2:1 (48.). Der Jubel über den zwischenzeitlichen Führungstreffer war auf Seiten der Heimischen noch nicht verflogen, als Patrick Schober nachlegte - 3:1 (50.). In der 63. Spielminute war es um die Pongauer wohl endgültig geschehen: Nika zimmerte das Kunstleder volley in die Maschen und sorgte damit für einen mehr als komfortablen Drei-Tore-Vorsprung. "Unsere drei schnellen Treffer spielten uns logischerweise in die Karten", stellten Bojceski und die Grödiger Kicker die Weichen letztlich voll auf Sieg. Den Schlussstrich einer, unterm Strich sehr einseitigen Partie zog Schober, der im Nachschlag seinen Doppelpack schnürte - 5:1 (92.). "Wie sagt man so schön: Man ist immer so stark wie der Gegner es zulässt. In den nächsten Spielen müssen so Gegentore wie heute unbedingt vermieden werden, denn ich bin mir sicher, dass du gegen stärkere Mannschaften wie beispielsweise dem SAK, Anif oder der Austria nicht so schnell zurückkommen kannst", liegt Bojceskis Fokus bereits auf den kommenden Aufgaben.

 

Die Besten bei Grödig: Petrit Nika (Angriff), Patrick Schober (Mittelfeld), Robert Völkl (Verteidigung).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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