Hans-Peter Miltscheff: „Nach der Pause gab es in Radfeld keinen SV Fritzens mehr“

Nervenaufreibender Überlebenskampf in der Bezirksliga Ost. Der SV Rapid Chemie Raika Fritzens hat mit dem Auswärtsspiel in Radfeld eine nur sehr schwer zu lösende Aufgabe, ging aber in der ersten Halbzeit in Führung. In den zweiten 45 Minuten gingen dem SV Fritzens abermals drei enorm wichtige Punkte verloren. Gewohnt emotional schildert der Trainer des SV Fritzens, Hans-Peter Miltscheff die neunzig Minuten in Radfeld.

 

Prolog

Hans-Peter Miltscheff: „Ich kann es schon selbst nicht mehr hören, leider wieder nach sehr guter erster Halbzeit verloren. Nach dem Pausenpfiff war kein SV Fitzens mehr da. Kein einziger Torschuss, geschweige ein Zweikampfverhalten.“

 

Abschlussschwäche – das altbekannte Thema

Hans-Peter Miltscheff: "Nach nervösen Beginn und viel Ballfehlern bekamen wir das Spiel hundertprozentig in den Griff. Aber wieder war der Abschluss unser Manko. Statt 2:0 wieder nur 0:0. Trotzdem war das 1:0 in der 45 Minute durch Thomas Jud nicht unverdient. Aber was sich nach der Halbzeit abspielte ist für mich, und auch für viele andere, unvorstellbar. Keine Zuordnung mehr, kein Zweikampfverhalten und was am meisten schmerzt - kein Fußballspiel. In zehn Minuten haben wir wieder ein Spiel weggeworfen und wichtige Punkte verloren." Die Tore für Radfeld hat Nino Schuler in der 53. und 57. Minute erzielt - ein klassischer Doppelschlag. 

 

Resümee

Hans-Peter Miltscheff: „Meine Spieler müssen alle lernen, dass ein Spiel 90 Minuten dauert und bei keinem Pfiff, wenn auch der Ball im Aus war, muss man weiterkämpfen, nicht mit Kritik aufwarten um dann das 1:2 zu bekommen. Durch unsere eigene Überheblichkeit und Arroganz haben wir die Punkte abgegeben. Zuseher können Emotionen am Spielfeldrand haben, aber wir ,die Spieler und Betreuer müssen weiter besonnen bleiben und uns nicht in die andere Richtung leiten lassen. So werden wir den Klassenerhalt nicht schaffen, wenn wir alles über Bord werfen und auf einmal nur nörgeln und keine positive Körpersprache mehr haben. Jungs wir sind nur mehr zwölf Spieler ohne eine Verletzung und nun heißt es zusammenzuhalten und nicht die Nerven wegwerfen.Mehr möchte ich dazu nicht sagen, denn sonst platzt mir der Kragen.“

 

Die Lage der Liga

Radfeld ist mit dem 2:1 in Fritzens weiter an Vomp und damit am Aufstiegsplatz drangebelieben. Auch die Reichenau 1b hat in Kramsach gewonnen. Achensee hat das Heimspiel gegen Stans verloren, Sistrans in Wilten gewonnen. Stans mausert sich damit immer mehr zum Titelfavoriten. Vomp, Radfeldm Reichenau 1b, Achensee und Sistrans sind die heißesten Kandidaten für Platz zwei. Auch am Tabellenende hat sich ein Loch aufgetan. Weerberg konnte sich mit dem Sieg gegen Oberlangkampfen Luft verschaffen. Das Trio Zell am Ziller, Oberlangkampfen und Fritzens wird sich wohl den ultimativen Fight um die Bezirksligatickets für die nächste Saison liefern. Der Vorletzte im Westen, Götzens, hat aktuell nur achtzehn Punkte am Konto. Es könnten sich also zwei Mannschaften im Osten retten.

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