Absteiger Schalke 04 hat in der 2. Fußball-Bundesliga das erste Erfolgserlebnis gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Thomas Reis besiegte in doppelter Überzahl den 1. FC Kaiserslautern mit 3:0 (1:0) und verhinderte nach der spektakulären Auftaktniederlage beim Hamburger SV (3:5) einen Fehlstart.

Simon Terodde eröffnete den Torreigen für Schalke (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Simon Terodde eröffnete den Torreigen für Schalke
Foto: FIRO/FIRO/SID

Hansa Rostock hat derweil mit einem spektakulären Sieg zumindest für eine Nacht die Tabellenführung übernommen. Die Kogge lag bei Aufsteiger SV Elversberg bis tief in die Nachspielzeit in Rückstand, siegte aber noch 2:1 (0:0). Auch Holstein Kiel holte beim 2:1 (0:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth den zweiten Sieg, keine Tore gab es zwischen St. Pauli und Fortuna Düsseldorf.

Torjäger Simon Terodde (13.) sorgte für die Schalker Führung, danach schwächten sich die Gäste selbst. Erst sah Torhüter Andreas Luthe nach einer Notbremse die Rote Karte (39.), dann flog Boris Tomiak mit Gelb-Rot vom Platz (57., wiederholtes Foulspiel). Kenan Karaman (70.) und Bryan Lasme (90.+3) sorgten für die Entscheidung. Die Roten Teufel warten damit noch auf ihren ersten Zähler.

In Elversberg schnupperte die SV nach der Führung durch Carlo Sickinger (56.) schon am historischen ersten Sieg in der neuen Liga. Dann aber wurde es turbulent: Erst scheiterte Jannik Rochelt (90.+2) mit einem Foulelfmeter an Schlussmann Jannik Rochelt, auf der Gegenseite stellte Juan Jose Perea die Partie mit einem Doppelpack (90.+10 und 90.+13) auf den Kopf. Lohn war Rang eins.

Ebenfalls sechs Punkte auf dem Konto hat Holstein Kiel, Fürth musste eine Woche nach dem 5:0 gegen den SC Paderborn die Tabellenspitze wieder abgeben. Die Fürther Führung durch Branimir Hrgota (63.) nach Torwartfehler glich Jonas Sterner (68.) aus, bevor kurze Zeit später Shuto Machino (71., Foulelfmeter) die Partie drehte.

Am Millerntor bot das Duell zwischen dem Fünften und Vierten der Vorsaison zwar keine Tore, aber beste Unterhaltung. Die Fortuna begann eine Woche nach dem 1:0 gegen Hertha BSC stürmisch, die erste Großchance hatte aber St. Paulis Jackson Irvine mit einem Lattenschuss aus 19 Metern (8.). Auch in der Folge ging es in einer rassigen Partie hin und her, St. Paulis Karol Mets sah kurz vor Schluss die Rote Karte (83.). Am Ende hieß es wie schon vor drei Monaten an gleicher Stelle 0:0.

 

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