Der 1. FC Kaiserslautern hat in der 2. Fußball-Bundesliga seinen ersten Saisonsieg eingefahren und damit den letzten Tabellenplatz verlassen. In einem turbulenten Duell mit Aufsteiger SV Elversberg gewann der viermalige deutsche Meister am 3. Spieltag 3:2 (1:0) und verschaffte sich nach zuvor zwei Pleiten Luft. Die Elversberger müssen weiter auf den ersten Sieg warten.

Umkämpftes Spiel: Kaiserslautern jubelt zuhause (Foto: IMAGO/Frey-Pressebild/Deines/IMAGO/Frey-Pressebild/Deines/SID/IMAGO/Frey-Pressebild/Deines)
Umkämpftes Spiel: Kaiserslautern jubelt zuhause
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Kevin Kraus (21.) traf per Handelfmeter für die Lauterer im ersten Pflichtspiel-Duell zwischen beiden Teams zur Führung. Für die keineswegs enttäuschenden Gäste drehten Manuel Feil (47.) und Semih Sahin (62.) zunächst das Spiel, doch der FCK schlug in einem packenden Match durch Ragnar Ache (68.) und Jean Zimmer (79.) zurück.

"Es war brutal aufreibend. Wir wussten, dass wir fast schon gewinnen müssen, daher war Unruhe im Spiel", sagte Lauterns Trainer Dirk Schuster bei Sky: "Aber mit Moral und Herz haben wir uns das heute erkämpft."

Elversberg, das am zweiten Spieltag ganz bitter 1:2 gegen Rostock verloren hatte und im Pokal (0:1 gegen Bundesligist Mainz) ausgeschieden ist, begann vor 42.621 Zuschauern auf dem Betzenberg mutig. Der FCK benötigte etwas Anlaufzeit, kam dann aber in seiner ersten Drangphase kurios zur Führung: Ein Kopfballtor von Kraus wurde nach rund fünfminütiger Überprüfung wegen Abseits aberkannt, stattdessen ein vorangegangenes Handspiel geahndet. Kraus verwandelte den Strafstoß sicher.

Julian Krahl im FCK-Tor, der den nach seiner Roten Karte beim 0:3 gegen Schalke gesperrten Stammkeeper Andreas Luthe vertrat, wurde zunächst kaum groß gefordert, war dann aber kurz nach Wiederanpfiff chancenlos. Die Lauterer verloren den Ball im Spielaufbau, Feil schloss eine starke Kombination ab. Auch Sahin nutzte zur SVE-Führung eine Nachlässigkeit. Von den Fans nach vorne gepeitscht gelang Kaiserslautern aber die Wende, zunächst traf Neuzugang Ache per Kopf, dann war Zimmer mit rechts erfolgreich.

 

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