Der Hamburger SV hat Hertha BSC die nächste Niederlage in der 2. Fußball-Bundesliga zugefügt und damit für eine echte Krise beim Absteiger gesorgt. Die Norddeutschen gewannen am Samstagabend völlig verdient mit 3:0 (2:0), für die Hertha war es am dritten Spieltag die dritte Niederlage - während der HSV zunächst die Tabellenführung übernimmt, steht der vermeintliche Aufstiegskandidat ohne Punkt und ohne Tor weiter ganz unten.

HSV darf jubeln (Foto: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn/SID/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn)
HSV darf jubeln
Foto: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn/SID/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn

"Wir haben die erste Halbzeit absolut verschlafen, hatten gar keinen Zugriff und haben uns nichts getraut", sagte Herthas Jeremy Dudziak bei Sky: "Wir trainieren sehr, sehr gut, aber bekommen es einfach nicht umgesetzt. Wir müssen jetzt weitermachen, weitermachen, weitermachen."

Bakery Jatta (38.), Laszlo Benes (45.+4, Handelfmeter) und Robert Glatzel (82.) trafen für Hamburg, dabei hatten die Gastgeber zuvor noch zweimal Pech mit VAR-Entscheidungen gehabt. Mit nun sieben Punkten steht Hamburg ganz oben, am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) allerdings kann Holstein Kiel gegen den 1. FC Magdeburg mit dem dritten Sieg im dritten Spiel vorbeiziehen.

Hertha-Trainer Pal Dardai hatte schon vor der Begegnung die aufziehende Krise moderieren müssen, "wir brauchen jetzt Punkte", hatte er gemahnt - seine Mannschaft hielt aber nur zu Beginn mit.

Hamburg entwickelte bald großen Druck, ein Treffer von Glatzel wurde aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben (18.), wenig später nahm das Schiedsrichterteam nach minutenlanger Prüfung einen Foulelfmeter für Hamburg zurück (24.) - in der Entstehung war Benes mit der Hand am Ball gewesen.

Der HSV blieb aber zielstrebig, nach einem Konter traf Jatta dann zur verdienten Führung. Kurz vor der Pause sprang Herthas Marton Dardai der Ball an die Hand, Benes verwandelte den Strafstoß. Vor allem in der Schlussphase boten sich Hamburg dann weitere Chancen, eine davon nutzte Glatzel nach einem Konter.

 

© 2023 SID